LVZ: Verteidigungsminister zu Guttenberg droht Ungemach wegen Sicherheits-Umbau seiner Heimat-Burg auf Steuerzahler-Kosten

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU), der gerade die Wehrpflicht faktisch abschaffen
will, droht Ungemach wegen Umbaumaßnahmen auf seiner Burg im
fränkischen Familiendörfchen. Nach einem Bericht der „Leipziger
Volkszeitung“ (Freitag-Ausgabe) ergibt sich aus einem aus
Regierungskreisen stammenden aktuellen Sicherheitsgutachten des
Bundeskriminalamtes ein Sicherheits-Sanierungsbedarf für die
heimische Burg von mindestens rund 50 Millionen Euro. In diesem
Umfang müsste die herrschaftliche Burg, nach einem Brand im Jahr 1911
in seiner heutigen Form wieder aufgebaut, aus Personenschutz-Gründen
aufgerüstet werden.

Dazu gehöre, so das Gutachten, unter anderem auch der Wintergarten
des Schlosses und die Verbindung zwischen Burg und Gesindehaus.
„Unverschämt“ und „maßlos“ empfindet das eine auskunftsfreudige
CDU-Regierungsquelle und bringt den Freiherrn in den Verdacht, sein
altes Erb-Gemäuer auf Steuerzahlerkosten sanieren zu wollen. Aus
Guttenbergs Ministerium wurde aber bedeutet: „Der Minister hat bisher
den Ausbau abgelehnt, weil ihm die veranschlagten Kosten als deutlich
zu hoch erscheinen.“ Schließlich sei die Burg erst kürzlich renoviert
worden. Hinzu kommt, dass der Einbau der Sicherheitsvorkehrungen zwar
zu Lasten der Steuerzahler geht, nicht aber, bei Amtsverlust, der
Ausbau der Panzerglasscheiben und schussfesten Wandverkleidungen.

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