LVZ: Westerwelle setzt auf Atom und Kohle – Nur mit regenerativen Energien gehen in Deutschland die Lichter aus

Der Vizekanzler und FDP-Chef Guido Westerwelle
sieht die Position der Liberalen für eine längere Laufzeit der
Atomkraftwerke in Deutschland durch das energiepolitische Gutachten
der Bundesregierung „im vollen Umfang“ gedeckt. In einem
Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack sagte Westerwelle
deshalb: „Ich gehe fest davon aus, dass die Entscheidungen auch zügig
möglich sind.“ Die Differenzen innerhalb der Union über längere
AKW-Laufzeiten „muss die Union mit sich selbst aus- und abmachen“, so
Westerwelle. „Wir haben jetzt das Gutachten. Und das gibt in vollem
Umfange auch den Liberalen in der Bundesregierung recht. Es sagt
nämlich: Wir sind derzeit noch nicht in der Lage, ohne dass bei uns
die Lichter ausgehen, den Strom nur aus Wasser, Sonne, und aus Wind
herzustellen.“

Deutschland sei noch nicht in der Lage, vollständig mit
regenerativen Energien zurechtzukommen. Wenn man das Zeitalter der
Nachhaltigkeit erreichen wolle, brauche man deshalb
Brückentechnologien. „Und dazu zählt zum Beispiel auch die saubere
Kohletechnik, das heißt, dass alte Kohlekraftwerke auch durch neue
viel umweltfreundlichere ersetzt werden können müssen. Und dazu zählt
natürlich auch eine maßvolle Verlängerung der Laufzeiten bei der
Kernkraft.“ Dabei lege die FDP großen Wert darauf, „dass durch die
Laufzeitverlängerung erzielte Gewinne bei den Energieversorgern zu
einem Teil davon auch abgeschöpft werden für den Bundeshaushalt zur
Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Kosten, aber auch
zielgerichtet, um etwas für Energie und Forschung, zum Beispiel bei
den regenerativen Energien oder bei Speichertechnologien, zu
bewirken“.

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