Düstere Aussichten
Wenn der syrische Präsident Baschar el Assad sich nicht doch noch
eines anderen besinnt – wofür es freilich keine Hinweise gibt -,
steuert die Auseinandersetzung mit der Opposition auf ein Blutbad zu.
Dass man zu allem bereit ist, hat schon Assads Vater gezeigt, als er
Anfang der 80er-Jahre die revoltierende Stadt Hama in Schutt und
Asche legen ließ. Damals starben wohl mehr als 10 000 Menschen. Der
jüngere Assad wird, trotz zuweilen gemäßigter Rhetorik, nicht anders
handeln.
Es ist der Fluch einer Machtausübung, die nach der Regel des
Alles-oder-Nichts funktioniert. Denn ließe der Assad-Clan, der seit
mehr als 40 Jahren das Land kontrolliert, auch nur halbwegs
demokratische Verhältnisse zu, wäre es um seine Herrschaft geschehen.
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