Die Einigung auf eine Regierungsbildung kam
maßgeblich auf Druck von außen zustande. Die USA wollten unbedingt
die Sunniten mit im Boot haben, um den seine schiitischen
Glaubenbrüder unterstützenden Iran auf Distanz zu halten. Darüber
hinaus geht es um massive wirtschaftliche Interessen. Westliche
Ölkonzerne sind gerade dabei, im Zweistromland ihre Claims
abzustecken. Richtig zum Zuge werden sie nur kommen, wenn Ruhe im
Lande herrscht. Davon kann derzeit keine Rede sein. Von Washington
und anderswo wird man bange nach Bagdad blicken.
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