Als Ursache werden im Wesentlichen Mängel
in der Ausbildung der Ärzte ausgemacht. Es scheint aber auch
Kompetenz- und Hierarchiegerangel zu geben. Mitarbeiter der Deutschen
Stiftung für Organtransplantation, die auf Fehler hingewiesen hätten,
so heißt es, seien von den für die Todesfeststellung verantwortlichen
Kollegen auch schon mal schnippisch zurückgewiesen worden. Dass
solche Fälle „immer wieder“ vorkommen, ist natürlich vage formuliert.
Aber selbst, wenn die dokumentierten Fälle sich an zwei Händen
abzählen lassen, ist das Ganze ein Horror für alle, die sich als
mögliches Opfer sehen und – nach dem Skandal um manipulierte
Wartelisten – ein weiterer schwerer Schlag für die Bereitschaft,
Organe zu spenden.
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