Renate Künast tritt im kommenden Jahr gegen
Klaus Wowereit an und hat – nimmt man die gegenwärtigen Umfragewerte
als Basis – durchaus die Chance, für die Grünen erstmals das Amt
eines Länderministerpräsidenten zu erobern. Gewonnen freilich ist
noch gar nichts und bis zum Wahltag ist es fast ein ganzes Jahr hin.
Die Grünen werden wissen, dass ihr sagenhafter Aufstieg weniger
eigenen Verdiensten als der schlechten Performance der politischen
Konkurrenz zu verdanken ist. Da entsteht eine Anti-Stimmung, ein
Bedürfnis nach Wechsel fast schon alleine. Es ist aber eine Sache,
dieser Stimmung Ausdruck zu verleihen, und eine andere, eine
Regierungsprogrammatik zu entwerfen, die den Erwartungen entgegen
kommt – und trotzdem realistisch ist. Das schwerste Stück des Weges
hat Frau Künast noch vor sich.
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