Als es darum ging, die Invasion im Irak
vorzubereiten, ging Schröder indes – richtigerweise – auf Gegenkurs
und profilierte sich im Wahlkampf gegen den damaligen US-Präsidenten
Bush, was dieser als tiefen Vertrauensbruch empfand. Schröder und
Bush – das war seitdem ein Nicht-Verhältnis. Das rechtfertigt den
Lauschangriff gegen einen der wichtigsten Nato-Verbündeten
keineswegs. Doch was soll das Moralisieren und Lamentieren über
enttäuschte Liebesbeziehungen. Ein Staat – das zeigt dann auch das
spätere Abhören der Kanzlerin Merkel, als das transatlantische
Verhältnis längst wieder repariert war – hat dafür zu sorgen, dass er
selbst bestimmen kann, wer wann was wie mithört.
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