Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Volkstrauertag:

Der 1922 eingeführte Volkstrauertag soll
das Band zwischen den Generationen knüpfen, die Nachgeborenen mahnen,
sich der Vergangenheit zu erinnern und den Blick für die Zukunft
schärfen. In diesem Sinn macht der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge mit dem Einsatz junger Menschen bei der Pflege
und Errichtung von Soldatengräbern wertvolle Erinnerungs- und
Versöhnungsarbeit. Wenn nun auch auf den großen Schlachtfeldern des
Zweiten Weltkriegs in Osteuropa, vor allem in Russland, problemlos
deutsche Kriegsgräber errichtet werden können, zeigt dies, wie weit
entfernt wir heute von Verkrampfungen früherer Jahre sind. Wer über
Soldatenfriedhöfer geht mit ihren unzähligen Kreuzen für die oft
blutjung Gefallenen, ist am besten gefeit gegen jedwede
militaristische Versuchung. Und Politiker können hier stets gut über
die Folgen ihrer Entscheidungen nachdenken.

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