Obwohl jetzt ein Waffenstillstand
vereinbart wurde, heißt das noch lange nicht, dass tatsächlich
Frieden zwischen den Erzfeinden einkehrt. Der jahrelang schwelende
Grenzstreit ist ein beredtes Zeichen dafür. Dass Thailand weiter
zündelt, hat mehrere Ursachen. Zum einen steht Ministerpräsident
Abhisit Vejjajiva vor Neuwahlen. Ein internationaler Konflikt könnte
zum Wahlkampf-Trumpf werden, denn er steht unter massivem Druck aus
dem nationalistischen Lager, das ein härteres Vorgehen gegen
Kambodscha fordert. Gleichzeitig machen in Bangkok Putschgerüchte die
Runde – das Militär lässt vor den Wahlen die Muskeln spielen. Keine
guten Aussichten für den Frieden in Südostasien.
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