Wer sein Gefährt jahrelang nur schön
poliert, mit Billigbenzin betankt und an Inspektionen spart, um es
als Hochglanzkutsche später gewinnbringend verkaufen zu können, der
darf sich nicht wundern, wenn ihm am Ende nur eine Rostlaube bleibt,
die ihn mehr kostet als er eingespart hat. Diese bittere Erfahrung
macht die Bahn gerade. Zig Milliarden Euro sind nötig, um die Bahn
für die wechselvollen Wetterbedingungen im Land wieder fit zu machen.
Dass der Konzern jährlich 500 Millionen Euro Dividende als Beitrag
zum Sparpaket an den Bund überweisen soll, stopft ein Loch und reißt
ein neues. Es wäre folgerichtig, wenn der Betrag bei der Bahn
verbliebe und in die Infrastruktur investiert würde. Alles andere
wäre die Fortsetzung der unheilvollen Rostlauben-Politik.
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