Was könnte das Leben schön sein! Das Geld
fließt ohne eigenes Zutun, und jeden Tag scheint die Sonne. Eine
Spinnerei? Nicht für alle. Am vergangenen Wochenende demonstrierten
in Berlin Mitglieder einer Splitterpartei, der Piraten, für ein
bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Immerhin unterzeichneten 53
000 Menschen eine Petition, die 1500 Euro für jeden Erwachsenen und
1000 Euro für jedes Kind einfordert – im Monat versteht sich. Nur so
sei ein Leben in Würde möglich. Auskünfte über die eigene
Bedürftigkeit sind als menschenunwürdig anzusehen. An dieser Stelle
treibt eine Debatte bizarre Blüten. Der springende Punkt ist immer
die Höhe dessen, was „rumkommt“ und dessen Konsequenz für die
Motivation zu eigenen Anstrengungen für den Broterwerb. Und
natürlich: Wie die Kosten zu erwirtschaften sind. Da gibt es
Menschenfreunde, die sagen, eine rundum abgesicherte und entspannte
Gesellschaft würde sogar mehr leisten, bei geringeren Sozialkosten.
Menschen, die keine notorischen Weltverbesserer oder philantropische
Unternehmer sind, fehlt diese Vorstellungskraft.
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