Man mag es kaum glauben: Nach beinahe
endlosem Gezerre geht Karstadt also doch wie im Juni vereinbart an
den deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen. 25 000
Mitarbeiter des insolventen Warenhauskonzerns können aufatmen. Großer
Verlierer ist wie nicht anders zu erwarten Highstreet. Das
Immobilienkonsortium wollte mit der siechen Warenhauskette viel Geld
verdienen und hat sich verzockt. Die 2006 nach dem Deal mit
Ex-Konzernchef Middelhoff – als Gegenleistung für den Milliardenkauf
der Karstadt-Immobilien – verlangten horrenden Mieten lassen sich
nicht aufrechterhalten. Es war ein Verzweiflungsakt von Highstreet,
Berggruen mit dem Platzen einer neuen Abmachung zu drohen. Denn man
hätte die Warenhäuser nie mehr angemessen vermieten können.
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