Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Entlassung des Moskauer Bürgermeisters Luschkow:

Wer dem Kreml in die Quere kommt, muss
weichen. Diese Erfahrung machte jetzt auch der Moskauer Bürgermeister
Luschkow, dessen selbstherrlicher und autoritärer Führungsstil
Präsident Medwedew zur Weißglut getrieben haben soll. Luschkow, der
zu den wichtigsten Politikern Russlands gezählt wurde, überschätzte
im Konflikt mit Medwedew offenbar eklatant seine eigenen
Möglichkeiten. Er rechnete noch mit der Unterstützung von Premier
Putin, als sich dieser längst abgewandt hatte. Damit erweist sich die
Vermutung, hinter der Auseinandersetzung zwischen Medwedew und
Luschkow würde in Wirklichkeit ein Konflikt innerhalb des engsten
Machtzirkels aus Präsident und Premier stecken, als unzutreffend.

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