Für Air Berlin-Chefsanierer Hartmut Mehdorn
ist das BER-Desaster ein zusätzlicher Stolperstein auf dem Weg, die
angeschlagene Fluggesellschaft aus den roten Zahlen zu bugsieren. Der
Beitritt zur Luftfahrtallianz Oneworld und der Ausbau von Berlin zum
internationalen Drehkreuz sollten eine neue Ära einläuten, eine Art
Befreiung sein. Doch für beide Projekte ist der aus den Nähten
platzende Flughafen Tegel eher kontraproduktiv. Da ist es
naheliegend, wenn Mehdorn jetzt von sich ablenkt und die
Flughafengesellschaft als Sündenbock für anhaltende Verluste mit in
die Verantwortung nehmen will. Er hat mit Großaktionär Etihad
schließlich jemanden im Nacken sitzen, der peinlich genau darauf
achtet, ob die Hauptstadt-Airline in der Lage ist, aus dem gewährten
Kredit über 255 Millionen Dollar auch wirklich neue Wirtschaftskraft
zu schöpfen. +++
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