Die Ergebnisse der Sparpolitik bleiben
hinter dem Versprochenen zurück. Was neben einer Desorganisation des
Staatswesens, die sich nicht in Monaten beseitigen lässt, daran
liegt, dass die Opposition, im Gegensatz zu Portugal, den Ernst der
Lage nicht begriffen hat – man hat sich ja schon immer irgendwie
durchgemogelt. Das aber wird nicht mehr klappen. Fließt doch Geld,
ist die Pleite zwar aufgeschoben, aber nicht vom Tisch. Zu Lasten von
Europas Steuerzahlern. Kommt die Pleite noch im Sommer, rauscht
Griechenland sofort ins Chaos. Europa zahlt auch dann eine gewaltige
Zeche. Die aber nur ein Vorgeschmack sein würde. Denn Griechenland
ist ein Menetekel: Wenn der Sparwille fehlt, richten auch
Milliardenhilfen nichts aus. Beim kleinen Griechenland nicht – und
schon gar nicht beim größeren Spanien oder Italien. +++
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