Wer viel fährt, tankt viel. Und zahlt so
viel wie noch nie. Natürlich kann man sich fragen, ob nicht Ausländer
für die Benutzung unserer Wege zahlen sollten. Schließlich entrichten
wir anderswo auch Maut. Das wäre zwar eine Frage der Gerechtigkeit –
aber nicht des Geldes: Der Anteil der Ausländer am deutschen Verkehr
liegt bei gerade fünf Prozent. Stattdessen dreht man den Autofahrern
in Flächenländern noch mehr die Luft ab. Hier nimmt man weite Wege in
Kauf, um seinen Arbeitsplatz zu erreichen. Bei teurer Maut lohnen
sich diese Entfernungen für so manchen Beschäftigten kaum noch. Und
Unternehmen jenseits des Speckgürtels werden zusätzlich Fachkräfte
verlieren. Wer Fahren immer teurer macht, stopft vielleicht Löcher im
Haushalt oder gar in Straßen – aber er schadet auch der Wirtschaft
und dem Arbeitsmarkt. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Weitere Informationen unter:
http://