Die Debatte über Ausbildungsdefizite und
Ausrüstungsmängel ist nicht neu. Und erst im April hat der Tod von
sieben Soldaten in Afghanistan gezeigt, welche Folgen diese Defizite
haben können. Verursacht sind sie durch Sparzwänge, die schon seit
Jahren an den Erfordernissen der Wirklichkeit vorbeigehen, was ja nur
folgerichtig ist, wenn Politik und Gesellschaft die Einsatz-Realität
in Afghanistan mehrheitlich lieber verweigern. Und das scheint nach
wie vor der Fall zu sein. Wie anders lässt sich sonst erklären, dass
rund zwei Monate nach dem Unglück immer noch nicht einmal genügend
Gewehre zur Verfügung stehen, um die Soldaten vernünftig auszubilden?
Dies sind Dinge, da hätte man gewiss schnell reagieren können.
Stattdessen versteckt sich Verteidigungsminister zu Guttenberg hinter
vollmundigen Zurückweisungen. Das schützt die Soldaten aber leider
nicht. +++
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