Als ob Euro-Land nicht genug zu tun hätte:
Nun fliegen die Fetzen, weil Berlin einen EU-Sparkommissar, der ein
Spardiktator sein sollte, nach Athen schicken wollte. Zwar kann man
den Frust darüber teilen, dass die Griechen nicht recht vom Fleck
kommen und immer neue Milliarden brauchen. Aber mal davon abgesehen,
dass es einem Wunder gleichen würde, wenn ein Sparkommissar innerhalb
von Wochen im Alleingang jahrzehntelangem Schlendrian den Garaus
machen könnte: Dass man mit einer solchen Idee nicht nur einen
Aufschrei bei den Griechen provoziert, war mehr als klar.
Verständnis für Sparmaßnahmen lässt sich in der Bevölkerung der
Schuldensünder-Staaten nur finden, wenn man eine glaubwürdige
Perspektive aufzeigen kann. Und die gibt es nur, wenn auf absehbare
Zeit Aufschwung zu erreichen ist.
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