Bundesweit und ergebnisoffen wird bis 2015
nach Standortkandidaten gesucht. Hört sich erst mal gut an, kann aber
auch nicht darüber hinweg täuschen, dass die Politik das Thema in den
vergangenen Jahren trotz aller Beteuerungen sträflich vernachlässigt
hat. Zudem zeigt die Tatsache, dass Gorleben dabei noch immer im
Rennen ist, wie hilflos man in dieser Frage agiert. Schließlich
handelt es sich dabei um einen Standort, bei dem es in 35 Jahren nie
gelungen ist, stichhaltig nachzuweisen, dass die heiße Ware dort über
Generationen hinweg sicher gelagert werden kann. Wie soll sich das
jetzt ändern? Und selbst wenn man sich eines fernen Tages auf ein
Endlager einigen kann, dürften die Probleme noch lange nicht zu Ende
sein. Denn: Niemand will den strahlenden Dreck in seiner Nähe. Egal
ob in Gorleben oder sonst wo. Die nächsten Proteste sind somit
vorprogrammiert. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Weitere Informationen unter:
http://