Kein Wunder, wenn einige der
Konsortialbeteiligten kalte Füße bekommen oder, wie die ungarische
MOL, jetzt die weitere Finanzierung verweigern. Die aktuellen
Probleme verweisen allerdings auf eine zentrale Schwäche von Nabucco:
Es ist die Vielzahl der beteiligten Akteure, die – neben der
deutschen RWE – von Aserbeidschan über Georgien, die Türkei,
Bulgarien, Rumänien und Österreich reicht, wo die Pipeline enden
soll. Bei diesem Kreis der Beteiligten ist der Widerspruch immanent,
der Anspruch auf eine dauerhafte und störungsfreie Kooperation
jedenfalls extrem anspruchsvoll. Im Vergleich dazu war das kritische
Echo, das die Ostsee-Pipeline begleitete, nur ein laues Lüftchen. Die
Macher waren sich einig! Dennoch ist das Vorhaben im Grundsatz
richtig, ob in der geplanten oder in einer abgespeckten Version. +++
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