Die Deutsche Bahn will verstärkt Gewinne aus dem steuerfinanzierten Schienennetz ziehen. Laut einer internen Vorlage für den Aufsichtsrat, die dem „Spiegel“ vorliegt, soll der Reinerlös aus dem Betrieb der Gleise von derzeit 320 Millionen Euro bis zum Jahr 2016 auf 848 Millionen Euro steigen. Das entspräche rund einem Drittel jener 2,5 Milliarden Euro, die aus dem Bundeshaushalt jährlich an die Bahn für den Erhalt von Gleisanlagen, Weichen und Steuerungstechnik fließen. Ermutigt wurde Bahn-Chef Rüdiger Grube aus Brüssel. Entgegen früherer Kritik an derartigen Finanztransaktionen hatte das europäische Parlament erst vor wenigen Wochen ein geplantes Verbot solcher Gewinnabführungen fallengelassen.
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