Manager stehen agilen Führungsmethoden positiv gegenüber / Neues Manager-Barometer von Odgers Berndtson zeigt hohe Zustimmungswerte für das noch junge Führungsprinzip

Agiles Management stößt bei Führungskräften in
Deutschland, Österreich und der Schweiz auf große Zustimmung, wie das
aktuelle Manager-Barometer 2018/2019 der internationalen
Personalberatung Odgers Berndtson ergeben hat. Rund drei Viertel der
2.460 teilnehmenden Manager halten Führungsmethoden der „Agile
Leadership“, welche erst seit wenigen Jahren Einzug in die
deutschsprachigen Führungsetagen hält, für positiv und sinnvoll. Fast
60 Prozent der Manager bestätigen außerdem, dass agile Methoden in
ihrem Unternehmen bereits zur Anwendung kommen.

Während 73 Prozent der Manager im Raum D-A-CH Agiles Management
für sinnvoll und positiv halten, sehen 25 Prozent das Führungsprinzip
eher mit gemischten Gefühlen, zwei Prozent lehnen dieses ab. Dabei
bestätigen 56 Prozent aller Teilnehmer, dass in ihrem Unternehmen
agile Führungsmethoden – in einigen Unternehmensbereichen (25
Prozent), im eigenen Verantwortungsbereich (23 Prozent) oder sogar im
gesamten Unternehmen (acht Prozent) – bereits angewandt werden.
Weitere 18 Prozent der Manager gehen davon aus, dass Agilität in
ihrem Unternehmen zukünftig eine größere Rolle spielen wird.

„Die Begeisterung, auf die das Schwerpunktthema unserer
diesjährigen Befragung bei den Teilnehmern gestoßen ist, hat uns fast
überrascht“, kommentiert Olaf H. Szangolies, Partner bei Odgers
Berndtson und Leiter des Manager-Barometers 2018/2019, die
Ergebnisse. „Für ein junges und komplexes Thema wie Agile Leadership
ist das eine enorm hohe Akzeptanz und Verbreitung“, so der Berater.

Die höchsten Zustimmungswerte kommen dabei von Managern aus der
TMT-Branche (71 Prozent), dem Energie-Sektor (66 Prozent) und der
Beratungsbranche (65 Prozent). Branchenübergreifend ist der
IT-Bereich beim Einsatz agiler Methoden führend (37 Prozent), gefolgt
von den Bereichen Produktion (29 Prozent) sowie Forschung &
Entwicklung (27 Prozent). Am wenigsten agil zeigen sich
Führungskräfte im Bereich Recht/Steuern/Compliance (17 Prozent).
„Dass Agiles Management vor allem in den IT-Bereichen der Unternehmen
gelebt wird, liegt nahe, kommen doch viele dieser Methoden aus der
Softwareentwicklung und damit aus der IT selbst“, erläutert
Szangolies.

Breites Spektrum agiler Methoden kommt in den Unternehmen zum
Einsatz

Kurze informelle Projekttreffen („Stand-up Meetings“) wenden über
84 Prozent der Führungskräfte in ihren Unternehmen an, das Arbeiten
in Teilprojektgruppen („Kanban“) bestätigen rund 80 Prozent der
Teilnehmer. Regelmäßige Projektreviews („Retroperspektive“) sowie das
Arbeiten in crossfunktionalen Teams („Scrum“) finden zu 79 Prozent
bzw. 74 Prozent statt. Meetings zum konstruktiven Umgang mit Fehlern,
so genannte „Fuck-up Meetings“, oder ein organisierter,
funktionsübergreifender Themenaustausch („Open Fridays“) spielen eher
noch eine untergeordnete Rolle in den Unternehmen. Olaf H. Szangolies
dazu: „Die Tatsache, dass „Fuck-up Meetings“, weit unten in der
Rangliste der angewandten Methoden stehen, zeigt, dass Fehler in
vielen Firmen hierzulande noch immer mit Versagen gleichgesetzt
werden. Hier sind uns US-Unternehmen um Längen voraus.“

Unter „Agile Leadership“ versteht man eine flexible, vernetzte und
kommunikative Führungskultur jenseits starrer Hierarchien und
Prozesse. Agiles Management soll dabei helfen, auf unerwartete
Umbrüche flexibel zu reagieren. Dabei geht es vor allem um die
Delegation von Verantwortung an den Einzelnen bzw. an einzelne Teams,
aber auch um die Einführung konkreter agiler Methoden wie zum
Beispiel „Stand-up Meetings“ oder „Scrum“.

Zur Methodik des Manager-Barometers:

Odgers Berndtson befragt jährlich sein Executive Panel, das
Führungskräfte von Unternehmen aller Branchen und Größenklassen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz beinhaltet. Ziel der
jährlichen Befragung, die Odgers Berndtson bereits zum achten Mal
online und anonym durchgeführt hat, ist es, zu ermitteln, was
Führungskräfte bewegt, was sie für ihren weiteren Berufsweg
motiviert, wozu sie bereit sind und wozu nicht. Die Befragung, die zu
den umfassendsten Führungskräfteerhebungen im deutschsprachigen Raum
gehört, liefert so wichtige Erkenntnisse zur Einstellung und
Motivationslage im deutschsprachigen Management. Am Manager-Barometer
2018/2019 haben 2.460 Manager teilgenommen.

Die vollständigen Ergebnisse des Manager-Barometers 2018/2019
finden Sie zum Download unter www.odgersberndtson.com. Sie können die
PDF-Version der Studie auch gern anfordern unter
presse@odgersberndtson.de

Pressekontakt:
eyetoeye PR Consulting & Communication
Inhaberin Kathrin Lochmüller
im LUXX-Haus, Radilostraße 43, 60489 Frankfurt am Main
Telefon + 49 69 24747100-21, Mobil + 49 172 9998053
E-Mail: kl@eyetoeye-pr.de

Original-Content von: Odgers Berndtson, übermittelt durch news aktuell