
   München überholt Berlin mit stärkstem Beschäftigungsausblick aller
Regionen
   – 17 Prozent der Arbeitgeber in der Industrie planen im ersten 
     Quartal 2019 Einstellungen
   – Einstellungswelle bei den Großunternehmen setzt sich fort
   Arbeitgeber in Deutschland sind weiter auf Personalsuche. Im 
aktuellen ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer gibt mehr als jeder 
zehnte Arbeitgeber an, zwischen Januar und März kommenden Jahres neue
Mitarbeiter einstellen zu wollen. Der saisonbereinigte 
Netto-Beschäftigungsausblick liegt im ersten Quartal 2019 relativ 
stabil bei +8 Prozent. Verglichen mit dem ersten Quartal des 
Vorjahres stieg die Einstellungsbereitschaft um zwei Prozentpunkte. 
Gemessen am Vorquartal, das den stärksten Wert seit sieben Jahren 
aufwies, ergibt sich eine leichte Abnahme um einen Prozentpunkt. 
„Erste Prognosen über eine Eintrübung des Wirtschaftsklimas in der 
Eurozone machen sich in den Einstellungsplänen der deutschen 
Wirtschaft noch nicht bemerkbar“, sagt Frits Scholte, Vorsitzender 
der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Zunehmende 
Handelshemmnisse und der Brexit sorgen zwar für Unsicherheit, aber 
die Konsumfreude der heimischen Verbraucher stützt die Nachfrage 
weiterhin. Daher werden in München und Leipzig, in Konzernen und im 
Mittelstand, in der Industrie und in der Baubranche Stellen 
ausgeschrieben. Bremser des Tempos auf dem Arbeitsmarkt ist weniger 
die Auftragslage als mehr der zu hohe Bedarf an gut ausgebildeten 
Experten.“ Dies sind einige Ergebnisse und Interpretationen des 
ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das erste Quartal 2019, für 
das 1.003 Arbeitgeber in Deutschland befragt wurden.
   +++ Die Studienergebnisse kompakt als Infografik finden Sie hier 
https://bit.ly/1p9QDys +++
   Hervorragende Aussichten für Arbeitssuchende in Deutschlands 
südlichster Metropole: Die Arbeitgeber in München planen mit vielen 
Bewerbungsgesprächen in das neue Jahr zu starten. 21 Prozent der 
dortigen Firmen wollen zwischen Januar und März 2019 neu einstellen, 
76 Prozent die Belegschaft stabil halten, nur 3 Prozent denken über 
eine Reduktion nach. Das beschert München den mit +20 Prozent 
positivsten Beschäftigungsausblick aller Regionen. Die bayrische 
Landeshauptstadt verbessert sich im Vergleich zum vorangegangenen 
Quartal und Vorjahr jeweils um 9 Prozentpunkte.“München gehörte schon
immer zu den prosperierenden Regionen Deutschland, die 
Einstellungsbereitschaft war fast durchgehend sehr hoch“, ergänzt 
Scholte. „Jetzt verzeichnet sie den stärksten Wert seit 2012. Und 
auch im Städtevergleich trumpft sie auf. Gerade erst hat die 
Isar-Metropole den ersten Platz im Städtevergleich 2018 der 
Wirtschaftswoche errungen. Gelobt wird hier die Wirtschaftsstruktur 
und der herausragende Arbeitsmarkt mit vielen deutschen DAX-Konzernen
und besonders gut bezahlten Jobs.“
Regionen: München vor Berlin, Ost- vor Süddeutschland
   Wenn es um die dynamische Entwicklung im Rahmen des 
Städtevergleichs geht, verdrängt München Ingolstadt vom 
Siegertreppchen und lässt Berlin auf dem zweiten Platz. Auch bei der 
MEOS-Erhebung schiebt sich München vor die Hauptstadt. Während die 
Stadt an der Spree in den vergangenen drei Quartalen 2018 vor der 
bayrischen Metropole lag, fällt sie nun deutlich zurück. Die 
Hauptstadt liegt mit einem Beschäftigungsausblick von +16 Prozent an 
zweiter Stelle der Regionen, verliert aber ganze 10 Prozentpunkte zum
Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahr gewinnt Berlin 7 Prozentpunkte. 
Immerhin 18 Prozent der Berliner Unternehmen planen Einstellungen, 77
Prozent wollen die Beschäftigungszahl stabil halten. Es folgt 
Frankfurt am Main mit einem Beschäftigungsausblick von +12 Prozent, 
ein Gewinn um je 1 Prozentpunkt zum Vorquartal und Vorjahr.
   „Berlin hat viel Innovationskraft, eine dynamische Gründerszene 
und viele Firmen, die sich mit dem Überthema Digitalisierung 
befassen“, sagt Scholte. „Doch die soliden Familien- und 
Großunternehmen Münchens haben gerade in sich eintrübenden 
gesamtwirtschaftlichen Lagen die Nase vorn. Die Arbeitgeber dort 
plagt eher die gegenteilige Sorge, keine Fachkräfte zur Aufstockung 
ihrer Produktion zu finden – besonders im Handel, der Automobil- und 
Konsumgüterindustrie.“
   Dabei sticht München besonders heraus, im Rest von Süddeutschland 
trübt sich die Prognose zum Jahresbeginn ein: Der 
Beschäftigungsausblick liegt bei +5 Prozent, das entspricht einer 
Abnahme um 4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal und 6 
Prozentpunkte zum Vorjahr. Der Anteil der Unentschlossenen ist im 
Süden mit 5 Prozent besonders hoch.
   Anders als der sonst so gelobte Süden steht Ostdeutschland mit 
hoffnungsvollen +10 Prozent sogar besser da. Der Ausblick steigt um 4
Prozentpunkte zum Vorquartal und 15 Prozentpunkte gegenüber dem 
Vorjahr. Jede achte Firma (12 Prozent) will einstellen, 82 Prozent 
die Mitarbeiterzahl stabil halten, 6 Prozent sie reduzieren.
   Für das Ruhrgebiet werden +8 Prozent prognostiziert, eine Abnahme 
um 5 Prozent zum Vorquartal, allerdings eine Abnahme um 5 
Prozentpunkte zum Vorjahr. Der Westen insgesamt liegt bei 4 Prozent, 
verliert je 2 Prozentpunkte. Schlusslicht ist im ersten Quartal 2019 
der Norden. Er liegt bei 3 Prozent, verliert 3 Prozentpunkte zum 
Vorquartal und 5 Prozentpunkte zum Vorjahr. Hier wollen nur 7 Prozent
der Firmen einstellen, 10 Prozent dagegen abbauen.
Branchenvergleich: Industrie und Baubranche suchen Fachkräfte
   Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland blickt mit respektablen 
+12 Prozent besonders positiv in die Zukunft. Der Wert steigt im 
Vergleich zum Vorquartal um 5 und im Vergleich zum Vorjahr um 7 
Prozentpunkte. Damit ist dies die optimistischste Branche im 
Arbeitsmarktbarometer. „Die Problematik um die neuen Testvorschriften
für Pkw  haben die bedeutende Automobilindustrie ausgebremst“, so 
Scholte. „Die Produktion läuft jedoch wieder an und zum Anfang des 
neuen Jahres sollen die Wachstumskräfte im verarbeitenden Gewerbe in 
Deutschland wieder die Oberhand bekommen. „Damit steigt die Nachfrage
nach qualifizierten Mitarbeitern wieder an.“ 17 Prozent der Firmen in
der Branche wollen einstellen, 74 Prozent die Belegschaft stabil 
halten und 6 Prozent eher reduzieren.
   Auch sonst ist die Stimmung unter den Arbeitgebern positiv. In 
acht von neun Branchen ist der Beschäftigungsausblick positiv, nur in
der Land- und Forstwirtschaft liegt er bei enttäuschenden -7 Prozent.
   Genauso hoch wie im verarbeitenden Gewerbe ist der 
Beschäftigungsausblick in der Baubranche (+12%) und im Bereich 
Finanzindustrie und Unternehmensdienstleistungen (+12%). Hier ist der
Anstieg jedoch nicht so stark. Beide Branchen verlieren sogar zum 
starken vierte Quartal 2018, die Baubranche um 2, die Finanzbranche 
um 1 Prozentpunkt. Zum Vorjahr gewinnen jedoch beide (plus 4 und plus
3 Prozentpunkte).
   Die Versorger im Bereich Strom, Gas und Wasser vermelden zwar mit 
+9 Prozent noch einen deutlich positiven Beschäftigungsausblick. Sie 
büßen allerdings 2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal und 6 
Prozentpunkte zum Vorjahr ein und gehören damit zu den größten 
Verlierern. Gemessen am vierten Quartal 2018 mussten auch die 
Minenindustrie (-5 Prozentpunkte), die öffentliche Wirtschaft (-4 
Prozentpunkte) und die Logistikbranche (-3 Prozentpunkte) Verluste 
einstecken. Im Vergleich zum Vorjahr entwickelten sich diese Branchen
jedoch positiv. Die Logistiker konnten sogar deutliche 10 
Prozentpunkte zum ersten Quartal 2018 gut machen. Immerhin 14 Prozent
der Transport- und Logistikfirmen wollen Anfang 2019 einstellen. Der 
Groß- und Einzelhandel bleibt unverändert zum Vorquartal und sinkt um
3 Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Quartal 2018.
Großunternehmen mit höchster Einstellungsbereitschaft seit 2003
   Die Konjunktur bei den Großunternehmen in Deutschland setzt sich 
fort und schlägt sich in hohen Einstellungserwartungen nieder. Mit 
einem Beschäftigungsausblick von boomenden +42 Prozent stehen 
Konzerne klar an der Spitze der Wirtschaft. Im Vergleich zum 
Vorquartal entspricht das einer Zunahme um 1, im Vergleich zum 
Vorjahr um 10 Prozentpunkte. 37 Prozent der großen Firmen wollen im 
ersten Quartal 2019 einstellen, 56 Prozent die Belegschaft auf 
demselben Niveau halten. Der Anteil der Unentschlossenen ist jedoch 
auf 4 Prozent gestiegen. Die Konzerne verzeichnen damit den höchsten 
Wert seit Beginn der MEOS-Aufzeichnungen im Jahr 2003.
   Der deutsche Mittelstand steht mit +23 Prozent ebenfalls gesund 
da, im Vergleich zum Vorquartal bedeutet dies jedoch eine Abnahme um 
3, zum Vorjahr verbessert sich der Ausblick um 5 Prozentpunkte. 23 
Prozent der Firmen wollen zwischen Januar und März 2019 einstellen.
   Den kleinen Firmen geht es zunehmend besser. Der 
Beschäftigungsausblick liegt bei +13 Prozent, entspricht aber einer 
Zunahme um 2 Prozentpunkte zum Vorquartal und 6 zum Vorjahr. 15 
Prozent von ihnen wollen einstellen. Mikrofirmen weisen nur einen 
Ausblick von +1 Prozent auf. Das entspricht einer leichten Abnahme um
3 Prozentpunkte zum Vorquartal und um 1 zum Vorjahr.
Auch weltweit wollen Firmen mehrheitlich Personal aufstocken
   Weltweit bleibt die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen trotz
Handelsstreitigkeiten mehrheitlich positiv. Die ManpowerGroup Studie 
zeigt für das erste Quartal 2019 in 43 von 44 untersuchten Ländern 
und Territorien einen erwarteten Beschäftigungszuwachs in der Periode
bis Ende März.
   Einstellungserwartungen für das kommende Quartal sind in 16 von 44
Ländern und Territorien stärker im Vergleich zum Vorquartal, 
schwächer in 23 Gebieten und unverändert in fünf. Gegenüber dem 
selben Quartal des Vorjahres verbesserten sich die Rekrutierungspläne
in 21 Gebieten, schwächten sich ab in 20 Ländern und Territorien und 
blieben in zwei** unverändert. Die Einstellungsbereitschaft im ersten
Quartal 2019 ist am stärksten in Japan, Taiwan, den USA, Slowenien, 
Griechenland und Hong Kong, während Arbeitgeber in Argentinien, der 
Schweiz, Italien, Panama und Spanien die schwächsten Intentionen zur 
Beschäftigung neuer Mitarbeiter vermelden.
   In Europa, dem Nahen Osten und Mittelamerika (EMEA) liegt in allen
26 Ländern ein positiver Beschäftigungsausblick für das erste Quartal
2019 vor. Im Vergleich zum vorherigen Quartal melden Arbeitgeber in 
acht Ländern stärkere Einstellungserwartungen, 15 Länder berichten 
jedoch von sich abschwächenden Beschäftigungsplänen. Gegenüber 
derselben Periode im Vorjahr verbesserten sich die Aussichten in 
zwölf Ländern und schwächten in 13 ab. Der stärkste Arbeitsmarkt der 
EMEA-Region befindet sich im kommenden Quartal in Slowenien und 
Griechenland, während die Schweiz die niedrigsten 
Einstellungserwartungen prognostiziert.
   Detaillierte Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers 
für alle teilnehmenden Länder inklusive einer Infografik sind 
abrufbar unter diesem Link: https://bit.ly/1p9QDys
Hintergrundinformation
   Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das ManpowerGroup 
Arbeitsmarktbarometer. Dafür werden über 60.000 Arbeitgeber in 44 
Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im jeweils 
kommenden Quartal befragt. Die Ursprungswerte werden mithilfe einer 
Methode zur Saisonbereinigung von jahreszeitlichen Schwankungen 
befreit. Die Untersuchung mit dem internationalen Titel 
„ManpowerGroup Employment Outlook Survey“ ist die am längsten 
laufende weltweite Untersuchung zur Einschätzung der zukünftigen 
Arbeitsmarktentwicklung. Die Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei
Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient 
unter anderem der Europäischen Kommission regelmäßig als Quelle für 
ihren monatlichen Beobachtungsbericht (monthly monitoring report) 
über die europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in 
der EU.
   Mehr Informationen zum ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer finden 
Sie unter https://bit.ly/1p9QDys
Über die ManpowerGroup
   Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung 
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in 
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit 
mehr als 24.000 Mitarbeitern zählt die ManpowerGroup zu den drei 
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der 
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 300 Standorten die 
Gesellschaften Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions, 
Proservia, Right Management sowie spezialisierte Einzelmarken. Mehr 
Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
Pressekontakt:
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