Marketing-Automation: Welche Lösung ist für mein Unternehmen die richtige?

„Unternehmen sollten systematisch vorgehen und sich zunächst über ihre Ziele, ihre Anforderungen an die Software sowie die benötigten Funktionen klar werden“, erläutert Quentin. „Erst danach ist sinnvollerweise ein Anbieter-Screening möglich. Es geht darum, die eine Lösung zu finden, die zu den Erwartungen passt und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Am Ende steht dann eine Shortlist, die in den Test von Demo-Versionen und Pilotprojekte überleitet.“

7 Tipps: Diese Aspekte unbedingt im Blick behalten!

Doch selbst bei planmäßigem Vorgehen lauern Fallstricke. Marketingverantwortliche tun gut daran, die Stolperfallen zu kennen, damit sie ihre Entscheidung nicht bald schon bereuen. Um diese wichtigen „Nebenaspekte“ handelt es sich im Einzelnen:

1) Integrationsmöglichkeiten: Vermeiden Sie künftigen Mehraufwand, indem die Software sich so einfach wie möglich in Ihre IT-Infrastruktur integrieren lässt. Dies betrifft etwa auch bestehende Social-Media-Marketing-Lösungen und Marketing-Tools.

2) Skalierbarkeit: Stellen Sie sicher, dass die Lösung flexibel an sich ändernde Anforderungen, Strukturen, Nutzerzahlen und Organisationsgrößen anpassbar ist. Unterschiedliche Funktions- und Preismodelle vieler Anbieter machen dies möglich.

3) Einarbeitung und Nutzerfreundlichkeit: Achten Sie darauf, dass sich die Anwendung intuitiv erschließt und schnell erlernbar ist. Eine gründliche Einarbeitung durch einen Support-Mitarbeiter sollte darüber hinaus auf Wunsch möglich sein.

4) Erreichbarkeit: Probleme bedürfen mitunter einer schnellen Lösung, etwa bei zeitkritischen Kampagnen. Dann ist es von Vorteil, wenn das Supportteam zu Ihren Bürozeiten oder – besser noch – rund um die Uhr telefonisch erreichbar ist.

5) Funktionsumfang: Weniger ist manchmal mehr – das gilt auch für die Marketing-Automation. Entscheiden Sie sich für ein Software-Paket, das den Funktionsumfang abbildet, den Sie wirklich benötigen. Dazu sind die Erwartungen frühzeitig zu klären. Beachten Sie zudem, dass die Anforderungen im B2C- und im B2B-Bereich durchaus unterschiedlich sind.

6) Versteckte Kosten: Beziehen Sie Zusatzgebühren für Funktionen, Aktionen sowie für Support in die Betrachtung mit ein. So beugen Sie der Gefahr vor, dass sich ein vermeintliches Software-Schnäppchen später als Kostentreiber erweist.

7) Datenschutz: Webtracking erfordert die Einhaltung datenschutzrechtlicher Bestimmungen – machen Sie sich daher mit den Regelungen vertraut. Unter Umständen gelten zudem Compliance-Anforderungen oder branchenspezifische Vorgaben.

Verfahrenstipp: Die Auswahl einer Marketing-Automations-Lösung ist eine komplexe Angelegenheit. Gegebenenfalls bietet es sich an, anbieterunabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen. Mit Marketing-Automations-Workshops besteht darüber hinaus die Option, den gesamten Prozess – ausgehend von der Definition der Ziele und Anforderungen bis hin zum Scoring der Lösungsanbieter professionell begleiten zu lassen.