In dieser Woche wurde bekannt, 
dass der im MDAX gelistete Automobilzulieferer Leoni AG offenbar 
Opfer einer perfiden Betrugsmasche wurde. Auch wenn bislang keine 
Details bekannt sind, lassen die Schilderungen einen 
Fake-President-Angriff vermuten. Die Kriminellen haben das 
Unternehmen um rund 40 Millionen Euro erleichtert. Schäden dieser Art
lassen sich vermeiden, wenn Mitarbeiter professionell und nachhaltig 
aufgeklärt werden.
   Nach der Veröffentlichung der Nachricht brach der Aktienkurs des 
Unternehmens zeitweise um acht Prozent ein, auch wenn Leoni auf 
seiner Webseite versichert, dass die Liquiditätslage durch den 
Verlust nicht wesentlich beeinträchtigt ist. Einzelheiten zum 
Vorgehen der Betrüger hat das Unternehmen mit Verweis auf die 
laufenden Ermittlungen noch nicht bekannt gegeben, schreibt auf 
seiner Webseite jedoch, dass es „Opfer betrügerischer Handlungen 
unter Verwendung gefälschter Dokumente und Identitäten sowie Nutzung 
elektronischer Kommunikationswege wurde.“ In deren Folge seien Gelder
des Unternehmens auf Zielkonten im Ausland transferiert worden.
   Diese Schilderung deutet stark darauf hin, dass Leoni Opfer eines 
sogenannten Fake-President-Angriffs wurde. Dabei geben sich 
kriminelle Hacker als Mitglied der Unternehmensleitung aus, das z.B. 
an einem streng vertraulichen Geschäft arbeitet und das anvisierte 
Opfer nun mit der Abwicklung einer Transaktion betrauen möchte. Die 
Kontaktaufnahme erfolgt u. a. per E-Mail, bei der sowohl die 
Absenderadresse als auch die Signatur auf den ersten Blick 
einwandfrei sind. Doch das ist nur ein Detail des hinterlistigen 
Betrugs, der meist sehr gut vorbereitet und hochprofessionell 
durchgeführt wird. Nicht selten wird das Opfer nicht nur vom 
vermeintlichen Vorgesetzten kontaktiert, sondern auch von einem 
scheinbar bekannten Anwalt. Per E-Mail und Telefon wird das Opfer 
bearbeitet, zum Stillschweigen verpflichtet und gezielt unter Druck 
gesetzt. Bei einem gut gemachten Fake-President-Angriff arbeiten die 
Betrüger auch auf der psychologischen Ebene. Sie analysieren die 
Schreib- und Ausdrucksweise des Chefs und imitieren ihn. Nun wird das
Opfer dazu aufgefordert, unter strikter Geheimhaltung einen Betrag X 
auf ein Konto im Ausland zu transferieren. „Heimlichtuerei ist ein 
integraler Bestandteil der Masche“, erklärt Götz Schartner, Gründer 
und Geschäftsführer der 8com GmbH & Co. KG, einem führenden Anbieter 
von Awareness-Leistungen. „Ist das Geld überwiesen, sieht man es nie 
wieder, denn sobald es verbucht ist, wird es auch schon abgehoben.“
   Fake-President-Angriffe haben in den vergangenen Jahren stark 
zugenommen und die Leoni AG ist kein Einzelfall. „Natürlich ist der 
Aufwand dieser Masche im Vergleich zu anderen 
Social-Engineering-Betrugsmodellen relativ hoch, doch für die 
Kriminellen lohnt es sich! Selbst wenn nur ein geringer Prozentsatz 
der potenziellen Opfer auf den Betrug hereinfällt, rechtfertigen die 
erbeuteten Summen den Aufwand. Hinzu kommt, dass sich die Täter kaum 
Gedanken um Entdeckung machen müssen“, führt Schartner aus. 
„Technisch gibt es kaum eine Möglichkeit, sich vor solchen Methoden 
des Social Engineerings zu schützen.“ Umso wichtiger sei es daher, 
alle Mitarbeiter – vom Vorstand bis hin zum Buchhalter – für diese 
Gefahren zu sensibilisieren. „In meinem Unternehmen haben wir daher 
Schulungsmaßnahmen entwickelt, durch die sich die 
Mitarbeiter-Awareness deutlich steigern lässt. Und je höher die 
Aufmerksamkeit der Mitarbeiter, desto geringer ist die Gefahr, dass 
ein solcher Angriff erfolgreich ist.“
   Mit den spezialisierten Awareness-Modulen zur 
Fake-President-Problematik minimieren Unternehmen das Risiko, Opfer 
dieser Betrugsmasche zu werden. Neben Beratungsleistungen zur Analyse
und Optimierung der bestehenden Zahlungsabläufe umfasst das Angebot 
der 8com insbesondere Training-on-the-Job. Dabei durchleben 
gefährdete Mitarbeiter typische Betrugsszenarien direkt am 
Arbeitsplatz. Unterstützt werden die Awareness-Maßnahmen durch 
Schulungen, Videos und Web-Based-Trainings.
   Weitere Informationen zu den Awareness-Schulungen, Götz Schartner 
und der 8com GmbH & Co. KG sind unter 
https://www.8com.de/fake-president und unter 
http://www.awarenessshop.de/ abrufbar.
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Kent Gaertner
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