
Mehr als 100 Eltern folgten der Einladung der Fachhochschule Flensburg, sich den Campus ihre Kindes einmal aus der Nähe anzusehen. Der zweite Eltern-Info-Tag an Deutschlands nördlichster Hochschule führte die Mütter und Väter der Erstsemesterstudierenden durch verschiedene Labore, wie etwa das neueingeweihte Stop-Motion-Studio oder das Hochspannungslabor.
Dr. Klaus von Stackelberg, Vize-Präsident an der FH, betonte, dass der Info-Tag die Eltern nicht zu besseren Studierenden machen solle: „Wir geben ihnen keine Kontrollmöglichkeiten an die Hand, um nachvollziehen zu können, wann ihr Kind welche Prüfungen abgelegt haben müsste. Die Hochschule ist und bleibt auch ein Ort der autonomen Persönlichkeitsentwicklung.“ Dennoch haben Untersuchungen gezeigt, dass Kinder zum Studienanfang ihre Eltern ausdrücklich in ihre Entscheidungen einbeziehen, zumal aufgrund der verkürzten Schulzeit die StudienanfängerInnen immer jünger werden. „Vor diesem Hintergrund halten wir es für wichtig, Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten“, so Dr. Klaus von Stackelberg, „und ihnen gleichzeitig die Chance zum Loslassen zu geben.“ Denn es gebe viele Eltern, die sich schwer tun, ihre Sprösslinge in die Eigenständigkeit zu entlassen. Die steigende Anzahl befristeter Arbeitsverträge und unsicherer Berufsaussichten verunsichere.
Zum Abschluss erklärte von Stackelberg den Eltern sowie Hochschulangehörigen, wie sie ihre Steuererklärung auf den Bierdeckel bekommen. Nach der Theorie wurden die Mütter und Väter noch auf ein Eltern-Bier eingeladen, das extra für diesen Nachmittag in der FH gebraut wurde.