Sparsamkeit und Sicherheitsbedürfnis – diese
Eigenschaften sagt man den Deutschen weltweit nach. Anscheinend zu
Recht. Das zeigt die aktuelle norisbank-Umfrage zum Jahresende. Im
Rahmen der langfristigen Marktbeobachtung beschäftigt sich die
norisbank kontinuierlich mit dem Konsum- und Sparverhalten der
Deutschen. Die regelmäßigen bevölkerungsrepräsentativen Umfragen
machen Trends beim Finanzverhalten der Deutschen greifbar und
ermöglichen einen Blick „hinter die Kulissen“. Denn wie ist es
wirklich um die Einhaltung der guten Vorsätze der Deutschen
beispielsweise in Sachen Finanzen bestellt? Immerhin war für 51
Prozent der Ende letzten Jahres befragten Bundesbürger das Sparen
Vorsatz Nummer eins für 2017!
Wer kennt das nicht: Die zum Jahreswechsel gefassten guten
Vorsätze sind im neuen Jahr meist schnell wieder über Bord geworfen.
Offenbar nicht so, wenn es ums Sparen geht. Denn hier haben viele
Deutsche ihre Pläne auch in die Tat umgesetzt: Sogar jeder Vierte hat
tatsächlich noch mehr gespart als zuvor, ergab die aktuelle Befragung
der norisbank. Und das mit steigender Tendenz. Die Anzahl der
Personen, die noch im letzten Jahr angaben, mehr Geld als im Vorjahr
zur Seite gelegt zu haben (2016: 17,9%), ist im Jahr 2017 um weitere
8 Prozentpunkte auf 25,5 Prozent gestiegen.
Dabei zeigen sich durchaus regionale Unterschiede: So haben die
Menschen im Süden (27 Prozent) und Norden (27,8 Prozent) des Landes
im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (25,5 Prozent) häufiger mehr
zurückgelegt als die Deutschen in den anderen Landesteilen.
Niedrigzins-Umfeld ohne Einfluss auf Sparverhalten?
Immerhin 44,7 Prozent der Befragten gaben an, in 2017 im Endeffekt
weniger gespart zu haben als noch 2016. Doch wer daraus schließt,
dass sie aufgrund des Rekord-Niedrigzinses so gehandelt haben,
scheint falsch zu liegen. Denn über zwei Drittel (68 Prozent) hätten
das nach eigenen Angaben so oder so getan. Und während in 2016 noch
41,4 Prozent angaben, ihr Geld angesichts des Niedrigzinsumfelds
bewusst ausgegeben zu haben, taten dies in diesem Jahr nur noch 31,6
Prozent der Befragten. Lediglich diejenigen mit höheren Einkommen
sparten tatsächlich weniger und gaben stattdessen mehr Geld aus.
Sicherheit vor Konsum
Als Hauptgrund für die anhaltende Sparmotivation gaben die meisten
Befragten an, ein finanzielles Polster auf dem Konto gebe ihnen das
Gefühl von Sicherheit (54,2 Prozent). Auf Platz zwei landete mit 34
Prozent die Planung einer größeren Anschaffung. Die Deutschen bleiben
auch in diesen Niedrigzinszeiten ein Volk der Sparer. Und das
Bedürfnis der Sicherheit in finanziellen Angelegenheiten hat dabei in
Deutschland eine besondere Bedeutung.
Über die Umfrage
Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut
Innofact AG 1.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ
nach Alter und Geschlecht befragt. Die Online-Befragung wurde im
Oktober 2017 durchgeführt.
Mehr Informationen zur norisbank finden Sie unter www.norisbank.de
und auf Twitter unter https://twitter.com/norisbank
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