Die IG Metall nennt es „prekäre Beschäftigung“, 
US-Wirtschaftsexperten sehen in flexiblen Anstellungsverhältnissen 
den Weg in die Zukunft der multiflexiblen Arbeitswelt. Ein Weg, der 
Arbeitnehmern individuelle Vorteile bietet. Die Bezeichnung „prekäre 
Arbeitsverhältnisse“ wird in der öffentlichen Diskussion wie ein 
Schimpfwort verwendet, positive Aspekte werden ignoriert.
   Das trifft insbesondere für Zeitarbeit im medizinischen Bereich 
zu, so zum Bespiel für Stefanie Persch (30). Die gelernte 
Krankenschwester ist bei jobs in time medical in Berlin angestellt. 
Nimmt man die Jugendstudie der IG Metall als Maßstab, befindet sich 
die junge Frau in einem prekären Arbeitsverhältnis. Realistisch 
betrachtet war sie das allerdings vor ihrer Anstellung in der 
Zeitarbeit: „Ich hatte in sieben Jahren als examinierte 
Krankenschwester nie einen unbefristeten Arbeitsvertrag in einem 
Krankenhaus. Immer für ein paar Monate eingestellt, manchmal 
verlängert. Auf Dauer war das kein angenehmer Zustand“, sagt sie.
   Als Zeitarbeitnehmerin steht sie nun in einem unbefristeten 
Arbeitsverhältnis, verdient mehr Geld und bewahrt sich außerdem 
größtmögliche individuelle Freiheit, da sie bei der Einteilung ihrer 
Schichten ihre Wünsche umsetzen kann. Als Arbeitnehmerin 2. Klasse 
fühle sie sich nicht: „Meine Aufgaben in den Kliniken unterscheiden 
sich nicht von denen regulär angestellter Kolleginnen. Der Umgang 
unter uns ist kollegial und professionell.“
„Kein Haus kann mir bieten, was mir meine Firma bietet“
   Vergleichbare Erfahrungen hat auch Natalie Scheffer (29) gemacht: 
Seit einigen Monaten arbeitet die examinierte Intensivschwester 
ebenfalls über jobs in time medical in Berlins Kliniken. „Die Medien 
vermitteln ständig das Bild, Zeitarbeit ist Ausbeutung. Aber in der 
Gesundheitsbranche ist es echt umgekehrt“, sagt sie. Im Vergleich zu 
ihren Kollegen, die für das Entleihunternehmen arbeiten, bekommt sie 
am Ende des Monats einfach mehr Geld. Aufgrund des Personalmangels in
vielen Kliniken hat Natalie Scheffer schon mehrere Jobangebote von 
unterschiedlichen Häusern bekommen, die sie alle abgelehnt hat. 
Warum? „Keiner kann mir das bieten, was mir meine Firma bieten kann“.
Abwechslungsreiche Aufgaben, einen unbefristeten Arbeitsvertrag, 
bessere Bezahlung und flexible Arbeitszeiten.
   Jörg-Olaf Liebetrau, Geschäftsführer von jobs in time medical, 
bestätigt diese Erfahrungen: „In der Pflege und dem Gesundheitsweisen
herrscht schon eine ganze Weile großer Personalmangel. Wenn dann noch
Ausfallzeiten durch Krankheit oder Urlaub hinzukommen, wird es in den
Kliniken ganz schnell sehr eng. Sie greifen auf unsere Mitarbeiter 
zurück.“ Die Folge: Zeitarbeitskräfte bekommen oft deutlich mehr Geld
und können zudem Einfluss auf ihre Einsatzzeiten nehmen: 
„Krankenschwestern arbeiten in der Regel in einem 
Drei-Schicht-Modell“, sagt Liebetrau. „Als Zeitarbeitnehmer kann man 
bestimmte Schichten ausklammern. Das ist vor allem für 
Berufsrückkehrer und Alleinerziehende wirklich attraktiv.“
Zahl der Zeitarbeiter in der Pflege verfünffacht
   Diese Faktoren sind ausschlaggebend, dass sich immer mehr 
Pflegekräfte für die Zeitarbeit entscheiden. Laut der 
Hans-Böckler-Stiftung ist der Anteil der Zeitarbeiter in der Pflege 
seit 2004 auf das Fünffache gestiegen. „Für die Kliniken ist es immer
noch wirtschaftlicher, die Verrechnungssätze in der Zeitarbeit zu 
bezahlen, als selbst eine flexible Personalreserve vorzuhalten“, 
erklärt Liebetrau. Die Zusammenfassung von Krankenschwester Stefanie 
Persch heißt: „Bevor ich in der Zeitarbeit angefangen habe, war ich 
in prekären Arbeitsverhältnissen angestellt. Jetzt geht es mir sehr 
viel besser.“
   jobs in time – ein Unternehmen der Orizon GmbH Orizon ist die 
Dachgesellschaft der Unternehmen jobs in time, RKM und RP Personal. 
Die Gruppe bietet das umfassende Spektrum von 
Personaldienstleistungen an. Durch technisch und gewerbliche Fach- 
und Hilfskräfte sowie durch kaufmännische und medizinische Fach- und 
Führungskräfte deckt sie alle Berufsfelder ab.
   Mit über 9.800 Mitarbeitern an bundesweit 100 Standorten und einem
Jahresumsatz von 293 Mio. Euro in 2011 zählt die Orizon GmbH zu den 
zehn führenden Personaldienstleistern in Deutschland. Unter den 
unabhängigen Anbietern auf dem deutschen Markt gehört sie sogar zu 
den TOP 3. RP Personal ist seit 30 Jahren am Markt. RKM wurde schon 
1978, jobs in time im Jahr 2000 gegründet. Mehr: www.jobsintime.de
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