Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Hoffnungen auf eine schnelle Lösung der Euro-Krise gedämpft. „Es gibt diesen einen Befreiungsschlag, diesen einen Paukenschlag nicht“, sagte Merkel am Freitag in ihrer Regierungserklärung vor dem Bundestag. Die Bewältigung der Schuldenkrise sei vielmehr ein jahrelanger Prozess, so die Kanzlerin. Zugleich bekräftigte Merkel das Ziel, die Wirtschafts- und Währungsunion zu stärken. „Wir reden nicht nur über eine Stabilitätsunion, sondern wir fangen an, sie schaffen“, betonte die Kanzlerin. Merkel lehnte Euro-Bonds zur Bekämpfung der Schuldenkrise erneut ab. Eine gemeinsame europäische Haftung sei „nicht denkbar“, so die Kanzlerin in ihrer Regierungserklärung. Merkel will zusammen mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy am Montag in Paris ein neues Konzept für eine Reform der Währungsunion vorstellen.
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