Lob für die ehrenamtliche Arbeit, die mehr als 23
Millionen Menschen in Deutschland leisten, sprach Bundeskanzlerin
Angela Merkel bei einem Empfang in Berlin aus. Stellvertretend für
die mehr als eine Million Feuerwehrangehörigen, die bundesweit aktiv
sind, waren je zwei junge Feuerwehrfrauen und -männer ins
Bundeskanzleramt eingeladen worden. In ihrer Rede vor den rund 200
Gästen führte die Bundeskanzlerin die Feuerwehr mehrfach als gutes
Beispiel für erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit auf. „Wir freuen uns
über die Wertschätzung, die das ,Netz der Helfenden Hände– dadurch
erfährt“, erklärt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen
Feuerwehrbandes (DFV).
Angela Merkel lobte die Zusammenarbeit von Freiwilligen und
Berufsfeuerwehren: „Bürgerschaftliches Engagement soll also mit
Professionalität Hand in Hand gehen. Wir kennen das zum Beispiel von
der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr. Da gibt es
staatliche Leistungen, wie Ausrüstung und Gerätschaften, und
gleichzeitig die Bereitschaft der Arbeitgeber, Freistellungen
vorzunehmen“, erläuterte sie.
Unter dem Motto „Gemeinsam geht–s – Menschen helfen Menschen“
waren Vertreterinnen und Vertreter aller Ehrenamtsrichtungen nach
Berlin eingeladen worden. Neben der Vielfalt des möglichen
Engagements wies die Bundeskanzlerin auch auf die Vielfalt der
Engagierten hin – und das Potenzial, das es hier noch weiter
auszuschöpfen gilt: „Es gibt natürlich das Thema, dass viele
Migranten in den klassischen Bereichen des Ehrenamts noch längst
nicht so engagiert sind, wie wir es in Deutschland kennen und wie es
ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. Der Anteil von
Migrantinnen und Migranten zum Beispiel in der Jugendfeuerwehr oder
im THW ist sehr, sehr gering. Das entspricht nicht so sehr der
Tradition. Ich glaube, alle Ehrenamtlichen sollten auch offen für
diejenigen sein, die vielleicht noch nicht auf die Idee gekommen
sind, so etwas zu machen.“
Für die Feuerwehren waren folgende Ehrenamtliche dabei:
– Eike-Sören Kleeblatt (17), aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr
Dibbersen (Niedersachsen), rettete seinen Vater Weihnachten 2010
aus der eiskalten Ostsee, wurde dafür mit dem Deutschen
Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des DFV ausgezeichnet
– Max Julius Roehrich (17), aktiv in der Jugendfeuerwehr Flensburg
(Schleswig-Holstein), seit 2009 Bundesjugendsprecher der
Deutschen Jugendfeuerwehr
– Fatima Kelfah (20), seit kurzer Zeit aktiv in der Freiwilligen
Feuerwehr Wootz (Brandenburg), im Einsatz unter anderem im
Hochwasser 2011
– Andrea Steffen (26), Industriekauffrau, aktiv im Spielmannszug
der Freiwilligen Feuerwehr Hordorf/Bode (Niedersachsen)
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