Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Umschuldung der Schuldenlast Griechenlands nicht mehr ausgeschlossen. In der ARD sagte Merkel: „Ich arbeite darauf nicht hin.“ Eine solche Umschuldung hätte „den negativen Effekt, dass sich auch andere Länder nicht mehr so anstrengen“. Die angestrebte Einbeziehung privater Gläubiger beim geplanten zweiten Rettungspaket für Griechenland zeige jedoch bereits, dass Griechenland ein besonderes Problem sei. „Wir versuchen alles, was wir können, um etwas zu vermeiden, was noch härter ist“, sagte Merkel weiter. Den Euro sehe die Kanzlerin aber nicht in Gefahr. „Der Euro ist nicht in der Krise“, so Merkel. Es gehe vielmehr um eine Schuldenkrise einzelner Staaten und um Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Länder. Die Euro-Länder treffen sich am Donnerstag zu einem Sondergipfel, um über das zweite Rettungspaket für Griechenland zu beraten.
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