2008 war für die in der Gemeinschaft deutscher Großmessen (GDG) zusammengeschlossenen Messegesellschaften Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, München und Nürnberg ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr. Die sieben Gesellschaften erreichten mit 1.928 Mio. Euro eine neue Rekordmarke (2007: 1.833 Mio.). Die noch vorläufigen Zahlen unterscheiden sich nach bisherigen Erfahrungen nur unbedeutend von den endgültigen Bilanzwerten.
Düsseldorf erzielte mit 450 bis 460 Millionen ein Allzeithoch für eine deutsche Messegesellschaft (2008: 373 Mio.). 2009 wird dann aber bedingt durch unterschiedliche Veranstaltungsrhythmen einzelner Messen wieder schwächer ausfallen.
Die Leistungskraft der Messeveranstalter lässt sich nur bedingt aus den Jahreszahlen ableiten. Das Messe Institut vergleicht deshalb die Durchschnittsumsätze von drei Jahren, um aussagekräftige Entwicklungen sichtbar zu machen. In diesem Vergleich konnte Düsseldorf durch das exzellente Ergebnis 2008 den Abstand zu Frankfurt verringern, dessen Führungsposition aber nicht erreichen (Frankfurt 422 Mio., Düsseldorf 373 Mio.).
Im Durchschnitt haben die sieben untersuchten Messeveranstalter in den letzten drei Jahren 259 Mio. Euro Umsatz erzielt. Berlin konnte durch die jetzt jährliche Durchführung der IFA seinen Wert auf 169 Mio. deutlich steigern und den Abstand zum Letztplatzierten
Nürnberg (134 Mio.) konstant halten. Noch, denn Nürnberg hat sich zum Ziel gesetzt, die „rote Laterne“ in diesem Umsatzvergleich in den nächsten Jahren abzugeben.
Die gemittelten Umsätze stiegen in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich um 43,3 Prozent:
Nürnberg 139,3 %
Frankfurt 64,8 %
Berlin 64,4 %
München 54,9 %
Düsseldorf 52,9 %
Durchschnitt 43,3%
Köln 7,9 %
Hannover 2,8 %