
Wolfgang Kreuter, ehemals Euro RSCG ABC-Geschäftsführer, hielt als Gastreferent im Seminar „Krisenkommunikation“ im fünften Semester des Studiengangs „Medienmanagement“ mit Schwerpunkt „PR und Kommunikation“ einen Fachvortrag zu Umweltkrisen.
Das Thema lautete „Total verstrahlt in toten Wäldern? ? Schuld und apokalyptische Dynamik als Narrative moderner medialer Umweltkrisen“. Der Gastvortrag fand im Rahmen des Seminar „Krisenkommunikation“ bei PR-Professor Dr. Holger Sievert statt.
Der Gastredner trugt verschiedene Vorgehensweisen im Umgang mit Krisen-PR vor. Dabei formulierte Kreuter drei verschiedene Theorien über das Scheitern einer PR-Aktion. Zunächst einmal äußerte der Ex-Agenturchef die Vermutung, dass Krisenkommunikation vor allem an Erzählmuster, sogenannte „Narrative“ anknüpft. Des weiteren betonte er, dass Umweltereignisse ein großer Sensationscharakter innewohne. Zuletzt wies der unabhängige Berater daraufhin, dass PR-Krisen in diesem Kontext kaum noch zu verhindern seien, da Journalisten Aufhänger für ein gesellschaftlich interessantes Thema bräuchten.
Kreuters Rat, basierend auf der Begleitung vieler entsprechender Fälle in Unternehmen: Um die Folgen von kommunikativen Krisen zu mindern, sollten Unternehmen darauf achten, einen regelmäßigen Austausch mit Vertretern der Medien und auch Kritikern zu pflegen. (Helena Weber).
Bildunterschrift: Kommunikationsexperte Wolfgang Kreuter im Gespräch mit Kölner MHMK-Studierenden
Weitere Informationen unter:
http://www.macromedia-fachhochschule.de/hochschule/standorte/campus-koeln.html