Frauen mit Behinderung werden sehr häufig Opfer von
Gewalttaten. Nach einem Gespräch mit Angela Staub, Vorstandsmitglied
der BAG Selbsthilfe, erklären die Beauftragte für Menschen mit
Behinderung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk, und die
Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Rita Pawelski:
„Frauen mit Behinderungen werden immer noch häufiger als Frauen
ohne Behinderung Opfer von sexueller, körperlicher und seelischer
sowie struktureller Gewalt. Dies hat unter anderem eine Studie des
Bundesfamilienministeriums zur Lebenssituation und Belastungen von
Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland aus
dem Jahre 2011 bestätigt.
Mädchen und Frauen mit Behinderung sind häufig in Einrichtungen
der Behindertenhilfe sowie in der eigenen Familie gewaltsamen
Übergriffen ausgesetzt. Dies hat viele Ursachen, die sich unter
anderem in der mangelnden Bereitschaft begründen, auf die besondere
Situation und Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen. Die Täter
nutzen zudem oftmals die hilflose Situation der Frauen aus.
Notwendig sind barrierefreie Anlaufstellen zur Präventionsberatung
und für den Notfall. Auch flächendeckende Nottelefone für Frauen mit
Behinderung sind von großem Nutzen.
Das unterschiedliche Strafmaß bei sexuellem Missbrauch von Frauen
mit und ohne Behinderung gehört ebenfalls auf den Prüfstand.“
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