Mietpreisbremse in Berlin gilt ab 1. Juni: Für
Top-Wohnungen in bester Lage können pro Quadratmeter künftig
höchstens 10,65 Euro verlangt werden
– Aktuell werden Wohnungen jenseits der 14-Euro-Marke angeboten
– Mieten in Berlin in 5 Jahren um 45 Prozent auf 9 Euro pro
Quadratmeter (Median) gestiegen, das zeigt der aktuelle
5-Jahresvergleich der Mietpreise von immowelt.de, einem der
führenden Immobilienportale
– Makler befürchten Renovierungsstaus als Folge der
Mietpreisbremse
Berlin in der Vorreiterrolle: Pünktlich zum 1. Juni 2015 tritt in
Berlin als erstem Bundesland die Mietpreisbremse in Kraft. Wird eine
Wohnung neu vermietet, darf der Vermieter danach höchstens 10 Prozent
mehr als die ortsübliche Miete verlangen, die im Mietspiegel der
Stadt festgelegt wird. Für Berlin heißt das konkret: Eine
65-Quadratmeter-Wohnung in bester Lage mit bestmöglicher Ausstattung
darf nur noch für maximal 10,65 Euro pro Quadratmeter neu vermietet
werden. In diese Kategorie fallen zum Beispiel Wohnungen in der
Sophienstraße (Mitte) oder der Westendallee (Westend) mit unter
anderem Fußbodenheizung, Wohnküche und Garage. Aktuell werden in
Berlin Mitte Wohnungen zu Quadratmeterpreisen von 14 Euro und mehr
angeboten, die weit weniger gut ausgestattet sind.
Mietpreisbremse zur richtigen Zeit
Warum die Mietpreisbremse in Berlin Sinn macht, zeigt auch der
5-Jahresvergleich der Mietpreise von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale. Zwischen 2010 und 2015 sind die Mieten in der
gesamten Hauptstadt um 50 Prozent in die Höhe geklettert. Im 1.
Quartal 2015 verlangen Vermieter bei Neuvermietung eine Kaltmiete von
im Median 9 Euro pro Quadratmeter. Vor 5 Jahren waren es noch 6,20
Euro pro Quadratmeter.
Mietpreisbremse führt nicht zu sinkenden Mieten
Auch wenn die Mietpreisbremse die rasanten Mietpreiserhöhungen der
letzten Jahre eindämmen wird, werden die Mieten durch sie nicht
grundsätzlich sinken. Denn für bestehende Mietverträge gilt der
Bestandsschutz, der auch bei Neuvermietung greift. Wird also eine
Wohnung aktuell zu 12 Euro oder mehr vermietet, so darf der Vermieter
diese Immobilie auch künftig zu diesem Preis neu vermieten – selbst
wenn er deutlich über dem zulässigen Wert liegt. Weiter erhöhen kann
er die Miete dann allerdings nicht.
Makler fürchten: Sanierungen lohnen sich nicht mehr
Ausgenommen von der Mietpreisbremse sind Neubauten, die nach dem
1. Oktober 2014 zum ersten Mal vermietet wurden, sowie umfassend
sanierte Wohnungen. Als umfassend saniert gelten solche Wohnungen,
bei denen die Modernisierung mindestens ein Drittel des Wertes einer
vergleichbaren Neubauwohnung gekostet hat.
Aus diesem Grund glauben laut einer Ad-Hoc-Umfrage von immowelt.de
78 Prozent der deutschen Makler, dass die Mietpreisbremse zu
Renovierungsstaus führen könnte. Kleinere Renovierungen würden immer
seltener durchgeführt, weil sich diese für den Vermieter nicht mehr
rentierten. 59 Prozent der Immobilienprofis erwarten zudem, dass
Vermieter in Zukunft häufiger generalsanieren, um die Wohnung
anschließend losgelöst von der Mietpreisbremse vermieten zu können.
Unter news.immowelt.de finden Sie ausführliche Informationen zum
Lesen von Mietspiegeln und wann Mietspiegel anfechtbar sind.
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise des
5-Jahresvergleichs für Berlin waren 65.600 auf immowelt.de inserierte
Angebote. Die Preise geben jeweils den Median der im 1. Quartal 2010
bis 2015 angebotenen Wohnungen wider. Der Median ist der mittlere
Wert der Angebotspreise. Die Mietpreise sind Nettokaltmieten bei
Neuvermietung.
Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter presse.immowelt.de.
Über immowelt.de:
Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 5,3
Millionen eindeutigen Besuchern (comScore Media Metrix; Stand: Januar
2015) und mehreren Hunderttausend Immobilienangeboten pro Monat einer
der führenden Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und
Gewerbeimmobilien. Betrieben wird das Portal von der Nürnberger
Immowelt AG, zu deren Portfolio auch die Special-Interest-Portale
bauen.de, ferienwohnung.com, wohngemeinschaft.de und dreamflat.de
gehören. Zweites Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens ist die
Entwicklung von Softwarelösungen für die Immobilienbranche.
Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg
Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
presse@immowelt.de
www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt
plus.google.com/+immowelt