Globale Studie offenbart, dass Differenzen zu
Fragen der Unternehmenskultur zwischen verschiedenen Generationen
liegen, nicht zwischen Geschlechtern
Mit dem fortschreitenden Generationswechsel wächst einer globalen
Studie von Egon Zehnder zufolge der Druck auf die Führungskultur von
Unternehmen. In der Befragung von 2500 Führungskräften in sieben
Ländern nannten fast zwei Drittel der um die Jahrtausendwende ins
Berufsleben eingetretenen „Millennials“ Diversität als wichtigste
Eigenschaft ihrer Firma. Bei den aus dem Berufsleben ausscheidenden
Babyboomern waren es nur 51 Prozent.
Mit der Übernahme der Unternehmen durch die jüngeren Generationen
verändern sich außerdem Erwartungen an Führungspersönlichkeiten. So
verlangen Millennials vor allem Nahbarkeit von ihren Chefs – und
fordern persönliche Begleitung und Förderung. Die Kluft zwischen den
Generationen ist laut der Studie größer als der Unterschied zwischen
den Geschlechtern: Frauen und Männer haben fast die gleichen
Ansprüche an die Führungsqualitäten ihrer Vorgesetzten und an die
Diversität in ihren Unternehmen, so Lena Kilee, Eva Tholen und
Carsten Wundrack, die die Diversity-Aktivitäten bei Egon Zehnder
leiten.
Auch bei den 355 Umfrageteilnehmern aus Deutschland steht
Diversität hoch im Kurs. Jedoch sieht nur gut die Hälfte (52 Prozent)
diese in ihrem Unternehmen auch verwirklicht. Im Schnitt aller sieben
Länder liegt der Prozentsatz bei 65 Prozent. Ein ähnliches Bild
ergibt sich bei der Chancengleichheit: Während in Deutschland nur die
Hälfte der Teilnehmer in ihrem Unternehmen gleiche
Karrierebedingungen für alle ausmacht, sind es global 61 Prozent.
Von ihren Unternehmenslenkern erwarten die in Deutschland
befragten Teilnehmer aus allen Führungsebenen vor allem strategisches
Denken (43 Prozent), gefolgt von Überzeugungskraft (38 Prozent).
Nahbarkeit folgt auf dem dritten Platz (36 Prozent).
Die Erwartungen an die Chefetagen global und in Deutschland
veränderten sich spürbar, so Lena Kilee und Carsten Wundrack. „Um
angemessen auf die Bedürfnisse der jüngeren Generationen einzugehen,
müssen Führungspersönlichkeiten heute vor allem Nahbarkeit, Haltung
und Werteorientierung sowie strategisches Denken unter Beweis
stellen“, ergänzt Eva Tholen.
„Die Studie belegt eindrucksvoll, wie wichtig Diversität und
Chancengleichheit vor allem für Jüngere sind“, so Carsten Wundrack.
„Besonders auffällig in Deutschland ist der nur schwach ausgeprägte
Wunsch, in die obersten Führungsebenen vorzudringen“, kommentiert
Lena Kilee. Nur neun Prozent der Befragten gaben dies als Ziel an.
International liegt dieser Wert mehr als dreimal so hoch. Zugleich
berichtete fast ein Drittel der in Deutschland Befragten von
Karrierehindernissen wie unflexiblen Arbeitsmodellen.
Die Studie wurde im Kontext der 2016 von Egon Zehnder ins Leben
gerufenen Leaders & Daughters-Initiative erstellt und findet sich auf
https://www.egonzehnder.com/leaders-and-daughters/explore-the-data
Über Egon Zehnder
Egon Zehnder ist das führende Beratungsunternehmen für Executive
Search und Leadership Advisory. Die Besetzung von Spitzenpositionen
für Konzerne und Familienunternehmen, Start-ups und Institutionen der
öffentlichen Hand gehört dabei ebenso zum Leistungsportfolio wie die
Entwicklung von Führungskräften und Teams, die Stärkung von
Organisationsstrukturen und Unternehmenskulturen und die Begleitung
von Transformationsprogrammen. In den letzten Jahren hat Egon Zehnder
in Deutschland zudem mit BEYOND eine Einheit von Experten aufgebaut,
die aus der Mitte des Unternehmens agiert und Berater und
Praxisgruppen bei Mandaten jenseits von Executive Search unterstützt.
Das Team, geleitet von Moritz von Campenhausen und Wolfhart Pentz,
identifiziert und entwickelt wissenschaftlich erprobte Maßnahmen, die
den größten Mehrwert bei umfassenden und ganzheitlichen
Leadership-Herausforderungen im Spitzensegment bieten.
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