Minister Laschet beim Ökumenischen Kirchentag: “Die Soziale Marktwirtschaft bietet Aufstiegschancen für alle!“

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Soziale Marktwirtschaft macht Aufstieg für alle möglich, unabhängig von der Herkunft. Der Aufstiegsgedanke war stets ein Wesenselement der Demokratie und der Sozialen Marktwirtschaft“, sagte Integrationsminister Armin Laschet heute (14. Mai 2010) beim zweiten Ökumenischen Kirchentag in München. Unter dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt“ stellte Minister Laschet auf Einladung des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV e.V.) seine Positionen für eine Ordnungspolitik der Zukunft dar.
Das Eröffnen von Chancen für den Einzelnen bleibe, so Laschet, auch heute vordringliche Aufgabe einer auf sozialen Ausgleich orientierten Politik. Laschet: „Um allen Menschen Aufstiegsperspektiven bieten zu können, dürfen wir die Bereiche Bildung und Soziales nicht getrennt voneinander betrachten. Die Themen Integration, Bildung und Demografie verbinden sich zu der “Neuen Sozialen Frage“ unserer Zeit.“

Angesichts des demografischen Wandels müsse die Gesellschaft jetzt damit beginnen, die vorhandenen Talente und Potenziale zu entdecken und zu entwickeln, um den bevorstehenden Fachkräftemangel auszugleichen. Ohne Zweifel, so Laschet weiter, müsse unsere Wirtschaftsordnung in Zeiten wie diesen so manche Bewährungsprobe bestehen. Ganz entscheidend sei, ob es gelänge, die „Wohlstand-für-alle“-Verheißung aus der Gründerzeit der Bundesrepublik neu formuliert als „Aufstiegschancen für alle“ auf die heutige Generation zu übertragen und mit Leben zu füllen. Die weitere Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft hänge davon ab, ob so gehandelt würde, dass alle Menschen in Deutschland darauf vertrauen können, jegliche Unterstützung zu bekommen, um ihren individuellen Aufstieg schaffen zu können.

Minister Laschet verwies auch auf die negativen Folgen für den Zusammenhalt der Gesellschaft und ihre Stabilität, wenn große Teile der Bevölkerung nicht mehr das Gefühl haben, dass ein Aufstieg prinzipiell oder tatsächlich möglich ist. Die Finanzkrise verschärfe die Gefahr der Spaltung unserer Gesellschaft, des Auseinanderklaffens von „für immer oben“ und „für immer unten“, so Laschet weiter.

Gerade die Erfahrungen der Finanz- und Wirtschaftskrise und der Griechenland-Krise zeige laut Minister Laschet jedoch auch, dass Politik, da wo es notwendig, sinnvoll und hilfreich ist, schnell und entschlossen zu bestem Krisenmanagement fähig sei. Laschet: „Die Weiterentwicklung dieses Krisenmanagements wird in Zukunft nicht mit nationalen Alleingängen möglich sein, sondern nur – wie bei den Märkten auch – grenzüberschreitend und global vernetzt.“

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