Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat
vorgeschlagen, einen deutsch-türkischen Jugendaustausch nach dem
Vorbild ähnlicher Institutionen wie zwischen Deutschland und
Frankreich oder Polen einzurichten. Hierzu erklärt der
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp
Mißfelder:
„Ich begrüße ausdrücklich die Initiative unseres
Bundesaußenministers, analog dem deutsch-polnischen oder
deutsch-französischen Jugendwerk auch einen deutsch-türkischen
Jugendaustausch zu etablieren. Ein Jugendaustausch wäre das geeignete
Mittel, die intensiven und freundschaftlichen Beziehungen zwischen
unseren Ländern weiter zu festigen und auf eine neue Grundlage zu
stellen.
Deutschland ist schon jetzt Heimat von rund 2,5 Millionen Menschen
türkischer Abstammung. Darunter sind etwa 1,7 Millionen Personen mit
einem türkischen Pass. Sie stellen mit 25 Prozent die größte Gruppe
von Ausländern in Deutschland.
Hinzu kommt, dass die Bedeutung der Türkei weiter zunehmen wird.
Durch ihre geographische Lage zwischen Europa und Asien nimmt sie
sicherheitspolitisch eine Brückenkopf-Funktion ein. Und als
Energiekorridor zwischen Europa und den Erdöl- und Erdgasvorkommen am
Kaspischen Meer sowie im Nahen Osten wird sie in Zukunft weiter an
Geltung gewinnen. Gerade wegen dieser wachsenden Bedeutung muss sich
die Türkei an europäischen Werten wie der Trennung von Religion und
Staat sowie Religionsfreiheit messen lassen.“
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