Mißfelder: Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur muss weiter verhandelt werden

Gestern ging der Gipfel der EU und der Gemeinschaft
der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (CELAC) in Santiago de
Chile zu Ende. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:

„Das Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und der
Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas und der Karibik (CELAC) hat
die wachsende Bedeutung der Region in der Welt unterstrichen. Staaten
wie Brasilien, Argentinien und Mexiko sind aufstrebende
Gestaltungsmächte. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die drei
Länder seit 2009 in die Reihe der G-20 gehören und mehr Verantwortung
in der Welt übernehmen, nicht nur im Bereich der Wirtschaft.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt besonders den Abschluss des
Rohstoffabkommens mit Chile durch die deutsche Bundesregierung am
vergangenen Samstag. Der Industriestandort Deutschland ist stark auf
Rohstoffimporte angewiesen. Chile verfügt vor allem über Kupfer und
mineralische Rohstoffe, die für die Herstellung von
Hightech-Produkten in Deutschland gebraucht werden. Auf dem Weltmarkt
steigt die Nachfrage nach diesen Rohstoffen jedoch rasant. Die
Bundesregierung setzt mit dem Rohstoffabkommen ein weiteres Zeichen
für eine verlässliche Außenwirtschaftspolitik mit Weitblick. Die
Rohstoffpartnerschaften Deutschlands mit Kasachstan und der Mongolei
stehen beispielhaft für diese Strategie.

Auch bei den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen der EU mit
der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur müssen jetzt
Fortschritte erzielt werden. Dabei geht es vor allem um den Abbau von
Handelshemmnissen und bessere Rahmenbedingungen für europäische
Investitionen. Freier Handel ohne Protektionismus und
Staatsdirigismus wird zu mehr Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung
auf beiden Seiten führen.“

Hintergrund:

Vertreter der EU und der Gemeinschaft der Staaten Lateinamerikas
und der Karibik (CELAC) haben sich am 26./27. Januar 2013 zu einem
gemeinsamen Gipfel in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile
getroffen. Das erste Treffen dieser Art fand 1999 zwischen der EU und
den lateinamerikanischen Staaten in Rio de Janeiro statt.

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