2011 gab es weltweit mehr als doppelt so viele
Kriege wie im Jahr zuvor. Dies geht aus dem am „Konflikt-Barometer“
des Heidelberger Instituts für Internationale Konfliktforschung
(HIIK) hervor. Das Institut zählte für das vergangene Jahr 20 Kriege
und 166 gewaltsam ausgetragene Konflikte. 2010 waren es 6 Kriege und
161 gewaltsame Konflikte. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:
„Der Anstieg der Zahl kriegerischer Auseinandersetzungen weltweit
ist besorgniserregend. Die Hoffnungen auf eine friedlichere Zukunft,
die das Ende des Kalten Krieges und der Arabische Frühling geweckt
hatten, haben sich bislang nicht erfüllt. Die Welt wird nicht
friedlicher.
Das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung
rechnet für die kommenden Monate mit einem weiteren Anstieg von
Konflikten und Kriegen weltweit. Das ist ein Appell an die
Weltgemeinschaft, ihre bisherigen Mechanismen zur Konfliktlösung zu
überdenken. Wir müssen mehr in den Frieden investieren.
Frieden ist das wertvollste Gut. Das Grundgesetz gibt uns den
Auftrag, dem Frieden in der Welt zu dienen. Die europäische Einigung
ist das größte Friedensprojekt in der Geschichte der Menschheit. Der
europäisch-transatlantische Friedenskonsens baut auf sechs
Grundwerte: die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie,
Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte
einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.
Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion wollen wir, dass weltweit mehr und
mehr Menschen an diesem Konsens teilhaben können. Darum verfolgen wir
außenpolitisch das Ziel, den Rahmen für friedliche Entwicklung zu
setzen. Das heißt vor allem: Demokratie und Recht festigen und
fördern, nachhaltiges Wirtschaften fördern, Armut beseitigen und
Frauenrechte weltweit durchsetzen.“
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