Mitarbeiter denken aneinander vorbei

Viele Mitarbeiter wissen laut Jacqueline Geist nicht, wie sie eigentlich Probleme lösen und Ziele umsetzen. Zudem fehlt die Fähigkeit, sich in die Lage von Teamkollegen zu versetzen. „Jeder Mensch hat typische Denkpräferenzen, die er unterschiedlich nutzt und die sich in seiner Herangehensweise widerspiegeln“, erklärt Geist. Doch: Nur wer weiß, wie seine Kollegen denken, kann sich in diese Denkmuster fühlen und seine Vorhaben und Arbeitsschritte entsprechend anders kommunizieren.

Der Alltag in der Produktion, im Vertrieb oder in typischen Managementprozessen sieht anders aus. Bei Meetings und am Arbeitsplatz kommt es zu Frusterlebnissen, Unverständnis und Verweigerungshandlungen, weil Kollegen trotz des gleichen Ziels das Gefühl haben, an verschiedenen Projekten zu arbeiten. Damit Teams besser funktionieren, sollten zunächst die Denkstile der einzelnen Mitarbeiter analysiert werden. Nach Worten von Jacqueline Geist wird in drei von zehn Fällen deutlich, dass Mitarbeiter die falsche Position innehaben und gegen ihren präferierten Denkstil arbeiten – was mittelfristig zur Demotivation führt. Erst wenn Mitarbeiter ihre individuellen Präferenzen im Denken kennen, sollten sie sich über Unterschiede im Team bewusst werden und das ganzheitliche Denken trainieren.