Mitteilung der voestalpine AG

Unter Bezugnahme auf die kontroversiellen Diskussionen in der
Hauptversammlung der voestalpine AG am 3. Juli 2019 und die im Anschluss an die
Hauptversammlung gegen eine Wahl in den Aufsichtsrat eingebrachte
Anfechtungsklage der Aktionärin Staller Investments GmbH hält der
Präsidialausschuss des Aufsichtsrates der voestalpine AG Folgendes fest:

1. In seinem Bestreben um eine permanente Optimierung der Governance-Kultur des
voestalpine Konzerns hat der Aufsichtsrat der voestalpine AG in mehreren
Sitzungen 2019 unter Einbeziehung einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei die
Geschäftsordnung für den Vorstand umfassend und kontrovers diskutiert und eine
Neufassung in seiner Sitzung am 17. Dezember 2019 einstimmig beschlossen.

2. Zur konsequenten Weiterführung der Aktualisierung der Geschäftsordnungen der
Organe der voestalpine AG wird der Aufsichtsrat in seinen kommenden Sitzungen
auf Basis eines bereits erstellten Entwurfs und unter Einbeziehung externer
Unterstützung eine umfassende Überarbeitung seiner Geschäftsordnung diskutieren
und in der daraus sich ergebenden Endfassung beschließen. In diesem Zusammenhang
wird der Aufsichtsrat insbesondere den Umgang mit Interessenkonflikten und dem
Thema Cooling-off behandeln. Zudem werden Kriterien erarbeitet, in welchen
Fällen und mit welcher konkreten Aufgabenstellung externe Beratungskompetenz für
die Besetzung vakant werdender Aufsichtsratsmandate beigezogen werden soll.

3. Im Rahmen der aktuellen Governance-Überarbeitung beabsichtigt der
Präsidialausschuss im Aufsichtsrat eine grundsätzliche Diskussion der
Zulässigkeit von Nebentätigkeiten bzw. der Übernahme von Aufsichtsratsmandaten
durch Vorstandsmitglieder der voestalpine AG in Unternehmen, die mit einem gemäß
Börsegesetz meldepflichtigen Anteil an der voestalpine AG beteiligt sind
(ausgenommen die voestalpine Mitarbeiterbeteiligung Privatstiftung).
Insbesondere soll festgelegt werden, dass die Übernahme derartiger Funktionen
grundsätzlich nur bei Bestehen einer relevanten strategischen Beteiligung der
voestalpine AG an solchen Aktionären erfolgt.

In seinem Bericht an die Hauptversammlung 2020 wird der Aufsichtsrat den Stand
bzw. das Ergebnis der Beratungen detailliert erläutern.

Kontakt:

voestalpine AG
Mag. Peter Felsbach, MAS
Head of Group Communications I Konzernsprecher
voestalpine-Straße 1
4020 Linz, Austria
T. +43/50304/15-2090
peter.felsbach@voestalpine.com
www.voestalpine.com

Staller Investments GmbH
Rupert-Heinrich Staller
1010 Wien
+43 699 1432 4420

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