Von Fritz Winter
Man kann das Ergebnis nicht schönreden: Emilia Müllers bittere
Niederlage gegen CSU-Kreisvorsitzenden Alexander Flierl kann nach den
nächsten Landtagswahlen im Jahr 2013 das Karriere-Ende der
Europaministerin aus Bruck bedeuten. Ein Einzug in den Landtag über
die Liste wäre nur bei einem fulminant guten CSU-Ergebnis zu erwarten
– worauf nichts hindeutet. Und ohne Mandat wäre sie darauf
angewiesen, dass Ministerpräsident Horst Seehofer sie wieder ins
Kabinett beruft – worauf maximal der Regional-Proporz hindeutet. Man
darf Müller nicht Unrecht tun: Sie ist eminent fleißig, hat gute
Ideen für ihre Heimatregion entwickelt und auch wenn ihre Positionen
zur aktuellen EU-Politik eher unauffällig sind, muss man
berücksichtigen, dass sie Landes- und keine Bundespolitikerin ist.
Wer aus der Oberpfalz gilt nach Müller als ministrabel? Manche Augen
schauen schon in Richtung Neumarkt.
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