Jetzt scheint es vollbracht. Erstmals seit der 
Wende vor 25 Jahren ist die Arbeitslosenquote unter 10 Prozent 
gefallen – in Mecklenburg-Vorpommern (MeckPomm). Wenn das sogar im 
Elendsgebiet des deutschen Arbeitsmarktes gelingt, dann können wir 
eigentlich keine Sorgen mehr haben, könnte man meinen. In der Tat 
erweist sich der Stellenmarkt bundesweit als außerordentlich robust. 
Nach wie vor sinkt die Zahl der Arbeitslosen auch um jahreszeitliche 
Faktoren bereinigt. Dabei ist das Umfeld aktuell alles andere als 
günstig. Weder trägt die politische Großwetterlage zu einer 
entspannten Stimmung bei, noch sind die Aussichten für die Konjunktur
rosig. Die Firmen halten sich deshalb mit Investitionen zurück. Doch 
auch Einstellungen sind Investitionen – aber hier wird offensichtlich
nicht gespart. Das ist relativ ungewöhnlich und erklärt sich unter 
anderem damit, dass zuvor eher zu wenig Personal an Bord war und dass
die Bezahlung von Mitarbeitern in Deutschland nicht übertrieben hoch 
ist. Daran ändert offenbar auch der Mindestlohn nichts grundlegend.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion 
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de