Endgültige Klarheit gibt es noch nicht. Doch
der skandalgebeutelte VW-Konzern kann erst einmal auf- und tief
durchatmen. Zumindest wenn es nach dem Bochumer Landgericht geht, hat
die Strategie des Autobauers Bestand. Das Unternehmen setzt nach dem
Bekanntwerden von Abgas-Manipulationen auf Nachbesserungen bei einem
Rückruf. Dieses erste juristische Signal ist mit Blick auf 2,5
Millionen betroffene Autos in Deutschland erfreulich – zumindest für
das Unternehmen. Ob mit den klagenden Kunden ein Vergleich zu
erzielen sein wird, ist aber fraglich. Fakt ist nun einmal: Viele
Kunden sind verärgert und fühlen sich getäuscht. Sie wollen ihren
Wagen zurückgeben, weil sie nicht glauben, dass ein Update
funktioniert. Sie können auch nicht nachvollziehen, warum Verbraucher
in den USA anders behandelt werden. Dort hatte VW-Chef Müller
zumindest in Einzelfällen Rückkäufe nicht ausgeschlossen. Es gibt
also genug Kommunikations- und Handlungsbedarf.
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