In Deutschland ist Bayern der Jobmarkt-Primus:
In keinem Bundesland ist die Arbeitslosenquote so niedrig wie im
Freistaat. Die gute Verfassung des Stellenmarkts hat Konsequenzen für
die Arbeitsvermittler. Während sie auf der Seite der
Gutqualifizierten kaum noch gebraucht werden, besteht vor allem bei
den Nicht- oder Kaum-Ausgebildeten jede Menge Handlungsbedarf. In
Anbetracht der relativ robusten Situation des Restmarktes können sie
sich intensiver um die Langzeitarbeitslosen kümmern – und zugleich
einmal mit dem weit verbreiteten Klischee aufräumen, dass man diese
nicht mehr für den ersten Arbeitsmarkt gewinnen kann. Denn Fakt ist:
Viele sind noch keine 50 Jahre alt und verfügen durchaus über eine
abgeschlossene Berufsausbildung. Warum ein Programm wie WeGebAU, in
dessen Fokus die Weiterbildung geringqualifizierter und älterer
Arbeitnehmer in kleinen und mittleren Unternehmen steht, so zögerlich
von der Wirtschaft angenommen wird, bleibt ein Rätsel. In dessen
Rahmen unterstützen die Agenturen für Arbeit die berufliche
Qualifizierung finanziell. Zum einen sollen Arbeitnehmer besser
ausgebildet werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zum
anderen soll diesen langfristig mehr Sicherheit geboten werden, da
un- oder geringqualifizierte Arbeitnehmer in Krisenzeiten ein höheres
Risiko haben, entlassen zu werden. Geld ist da, und auch die
entsprechenden Projekte. Sie müssen in Zukunft nur besser genutzt
werden.
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