Wenn vom Arbeitsmarkt die Rede ist, gibt es –
wie immer – unterschiedliche Perspektiven. Die einen klopfen sich auf
die Schulter, weil die Erwerbslosenzahl so niedrig ist wie seit 25
Jahren nicht mehr. Für andere ist die Frage, wie möglichst viele
Geflüchtete in das Berufsleben integriert werden können, ein
Mega-Thema. Wieder andere – vorwiegend aus dem Kreis der
Gewerkschafter – sorgen sich um die vielen Leiharbeiter und die
Arbeitnehmer, die im Rahmen von Werkverträgen tätig sind. Dass es gar
nicht genügend Initiativen und Förderprogramm für Flüchtlinge geben
kann, das ist unbestritten. Doch es gibt nur wenige (Politiker), die
immer wieder die Finger in die größte Wunde des Jobmarkts legen. Die
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine
Zimmermann, gehört dazu. Sie versucht jeden Monat aufs Neue den Fokus
auf die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen zu lenken. Deren Zahl –
mehr als eine Million – will seit Jahren einfach nicht sinken. Gerade
gute Zeiten wie diese sollten daher auch genutzt werden, um
Perspektiven für Menschen zu schaffen, die schon lange ohne Jobs
sind.
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