Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un provoziert
den Rest der Welt. Die militärischen Fähigkeiten seines Landes baut
der Diktator unbeirrt weiter aus und obwohl das eine reale Bedrohung
darstellt, wird er damit wahrscheinlich durchkommen. Die USA und ihre
Verbündeten drohen mit harten Sanktionen. Doch an Sanktionen ist
Nordkorea gewöhnt. Ein Jahrzehnt der Sanktionen hat ebenso wenig
ausgerichtet wie Verhandlungsversuche, an denen Nachbarstaaten und
die USA beteiligt waren. Das Militärbudget wird Nordkorea nicht
kürzen. Sanktionen ausbaden muss die Bevölkerung. China hätte die
Macht, Druck auszuüben. Aber Peking hat kein Interesse an einem
Zusammenbruch Nordkoreas. Das würde, so Chinas Befürchtung, dazu
führen, dass US-Truppen an seinen Grenzen präsent sind. Hinzu kommt,
dass zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Welt die Sorge umtreibt, dass es
zwischen Saudi-Arabien und Iran zum Krieg kommen könnte, niemand eine
Eskalation in Nordkorea riskieren wird.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de