Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Preisen für Textilprodukte

von Christine Hochreiter, MZ

Ein T-Shirt für ein paar Euro – kann das denn wirklich fair sein?
Können Menschen, die solche Textilteile fertigen, tatsächlich
anständig bezahlt werden? Und ist das Ergebnis, sprich: die Qualität,
dann auch in Ordnung? Auf all diese Fragen gibt es keine eindeutige
Antwort. Tendenziell liegt aber die Vermutung nahe, dass
Billigstpreise teuer erkauft werden. Bezahlen müssen dafür in aller
Regel die Beschäftigten in den asiatischen Kleiderfabriken – mit
ihrer Gesundheit. Wie bei der Ernährung ist bei der Bekleidung auf
Gütesiegel kaum Verlass. Es gibt viel zu viele davon und sie sind den
Verbrauchern auch wenig bekannt. Somit bleibt der Preis am Ende der
einzig mögliche Indikator. Das bedeutet: Wer es sich halbwegs leisten
kann, sollte nicht zu gerade zu den Dumping-Produkten greifen – und
am Ende ist weniger oft mehr.

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