Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Energiewende in Bayern: Es kann losgehen von Martin Anton

Mit der Europawahl endet auch die inzwischen
länger als ein Jahr andauernde Wahlkampfzeit rund um Landtags-,
Bundestags-, Kommunal- und eben Europawahlen. Hoffentlich endet damit
auch Bayerns Blockadehaltung gegenüber den erneuerbaren Energien.
Denn der Freistaat, beziehungsweise seine Regierung, verweist zwar
gerne auf den Anteil an Erneuerbaren im bayerischen Strommix, der
höher sei, als die entsprechenden Vorgaben vorsehen. Doch ein
Großteil dieser Energie kommt entweder aus umstrittenen
Biomasseanlagen oder aber aus Wasserkraft, die ebenfalls zum Teil
ökologisch bedenklich ist und vor allem schon vor dem Atomausstieg
eine wichtige Rolle in der bayerischen Energieversorgung spielte. Was
hat die CSU also für das große Projekt getan, außer Windenergie im
Freistaat unmöglich zu machen und sich gegen Baumaßnahmen auf der
„Vorstufe zum Paradies“ zu sperren? Wenn es nicht bald mit der
Energiewende in Bayern losgeht, hinken die „Vorreiter“ hinterher.

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